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Discount meets Supermarkt

Adieu Palette, tschüss Großpackung: Aldi Nord revolutioniert sein Gesicht. Mit Kaffeebar, breiteren Gängen, weniger Warenstrecken. Dazu das „Rezept der Woche“ und „Wühlinseln“.

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Foto: Unternehmen
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Von Sven Krause

Aldi steht für Tradition, für Zuverlässigkeit und für fast unschlagbar günstige Preise. Aldi Nord stand aber auch viele Jahrzehnte für eine sehr konservative Firmenpolitik. Dass der Discounter auch anders kann und inzwischen auch will, das merken vor allem die Kunden in Gladbeck an der Horster Straße 55 b seit Kurzem jeden Tag. Hier steht er: der Future-Store, der fast einer Revolution bei Aldi gleichkommt.

Bereits beim ersten Schritt stutzt man und ist danach angenehm überrascht. Der durch eine angepasste Beleuchtung und ein modernes Piktogrammsystem einladend wirkende Markt erinnert an einen Supermarkt und hat wenig mit einem klassischen Aldi zu tun. Gegenüber einer traditionellen Gitterbox mit Angeboten prangt der neue Kaffeevollautomat, der den Kunden zum „Coffee to go“ oder lieber „Coffee in Shop“, wie es die Verantwortlichen von Aldi nennen, animieren soll. Passend und praktisch dazu: der Becherhalter auf den Einkaufswagen.

Höchstmaß an Orientierung

So ausgerüstet spazieren die Kunden durch breitere Gänge an der aufgewerteten und nach vorne gezogenen Backwarenabteilung vorbei. Brötchen, Brote und Co. sind hinter Glastüren ansprechend präsentiert. Gegenüber gleich die nächste Revolution: Plötzlich geht ein Gang quer Richtung Süßwaren und Weinabteilung. Thorsten Kinzel, Geschäftsführer Verkauf, erklärt: „Wir wollen dem Kunden so viel Orientierung geben wie nötig, aber ihm die Freiheit gewähren, dass er sich seinen Weg durch die Filiale suchen kann.“

Orientierung ist dabei ein gutes Stichwort. Die bieten etwa die neuen Tiefkühlschränke in der Frischeabteilung. Keine Tiefkühltruhen mehr, in denen der Kunde früher wühlen musste: Wie im Supermarkt präsentiert Aldi sein Sortiment an Fleisch und Fischartikeln. Vor den Tiefkühlschränken wartet das Angebot im Bereich Obst- und Gemüse. Kinzel ergänzt: „Wir sind den Wünschen unserer Kunden nach losem Obst und Gemüse – wie Paprika, Äpfeln oder Kopfsalat – und nicht mehr so vielen verschweißten Großpackungen nachgekommen.“

Ein paar Meter weiter taucht die Inselgruppe „Rezept der Woche“ auf, eine spannende Innovation. Auf einem Flyer findet sich das Rezept der Woche, in den Gitterboxen drumherum sind alle Zutaten dafür versammelt: quasi in einem Griff zum Menü am Abend. Natürlich fehlt auch nicht der Hinweis, wo sich das benötigte Stück Fleisch oder Fisch findet.

Keine langen Strecken mehr

Lange Warenstrecken sucht der Kunde vergebens. Die Getränke sind nicht mehr auf einer langen, sondern auf zwei gegenüberliegenden Strecken platziert. Vorbei die Zeiten der endlosen Wühltische mit den Wochenangeboten, die in der Regel einen eher zerrupften Eindruck machten. Jetzt präsentiert Aldi diese Waren auf kleinen quadratischen „Wühlinseln“. Geblieben ist die Strukturierung im Kassenbereich und die Schnelligkeit der Mitarbeiter beim Scannen der Waren.

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