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DMK meldet Umsatzplus und deutlich geringeren Überschuss

Angesichts des massiven Unternehmensumbaus bezeichnet die DMK Group das Geschäftsjahr 2019 als stabil. Der Umsatz stieg um 3,6 Prozent, der Jahresüberschuss sank um knapp 20 Prozent.

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Von Martina Kausch | Fotos: Unternehmen

Während DMK Kosten reduziert und an erfolgversprechenden Investitionen arbeitet, schätzt das Unternehmen das Geschäftsergebnis von 2019 als solide ein. Der Umsatz in 2019 lag mit 5,8 Milliarden Euro um 3,6 Prozent über dem des Vorjahres (5,6 Mrd. Euro). Der Jahresüberschuss sank von 30,6 Millionen Euro um fast 20 Prozent auf 24,5 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote blieb mit 30 Prozent (2018: 30,9 Prozent) stabil.

Die DMK Group habe das Jahr 2019 dazu genutzt, viele der im Rahmen der Neuausrichtung eingeleiteten Maßnahmen umzusetzen und abzuschließen, so das Unternehmen. Damit will Ingo Müller, CEO der DMK Group, im laufenden Geschäftsjahr auch die Lücke im Auszahlungspreis schließen und den Schnitt der Vergleichsmolkereien erreichen: „2019 hat uns allen, den Landwirten, den Mitarbeitern in der DMK Group und der gesamten Branche enorm viel abverlangt. Unser Auszahlungspreis war 2019 nicht da, wo wir ihn haben wollten. Mit dem abgelaufenen Jahr konnten wir aber hinter zahlreichen Themen, die uns belastet haben, einen Haken machen - der grundsätzlichen Umbau der DMK ist jetzt abgeschlossen.“

In 2019 hat DMK unter anderem in das neue Werk in Strückhausen für Babymilchpulver oder in einen neuen Pulverturm in Beesten investiert. Darüber hinaus ging das bisherige Joint Venture DVN in den Niederlanden vollständig in den Besitz der DMK Group über, in Russland wurde der Bau eines neuen Werk für Spezialitätenkäse angestoßen. Zudem hat die DMK Group in 2019 die Konsolidierung der Eissparte weiter vorangetrieben und damit begonnen, die Produktion auf die Standorte Everswinkel und Prenzlau zu konzentrieren. Mit dem Erwerb von Alete hat das Unternehmen außerdem sein Markengeschäft stärken können.

Nach der Corona-Krise will das Unternehmen auch wieder verstärkt die anstehenden Veränderungsprojekte vorantreiben. Um weiter Kosten zu senken, sei beispielsweise das Programm „Pacesetter“ ins Leben gerufen worden, mit dem Ziel, Lieferbeziehungen und Dienstleistungsverträge zu optimieren. Auch stehe die Steuerungsfähigkeit des Unternehmens 2020 weiter im Fokus. Dabei helfe die unter dem Programm „One Finance“ begonnene Transformation des Finanzbereichs, berichtet DMK.

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