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E-Commerce-Steigerung bei Lebensmitteln stabil

Der Online-Einkauf von Lebensmitteln ist zunehmend gefragt. Während der E-Commerce aktuell in vielen Sortimenten zurückgeht, hat der Bereich Lebensmittel, Drogerie, Tiernahrung zuletzt um 4,1 Prozent zugelegt.

Von Martina Kausch | Fotos: AdobeStock/ipopba

Den Auswirkungen von Krieg, steigenden Preisen und verunsicherten Verbrauchern kann sich der E-Commerce nicht entziehen, im Bereich Lebensmittel sehen die aktuellen Zahlen allerdings anders aus.  Die Umsätze für den gesamten E-Commerce mit Waren sind in den sechs Wochen von Anfang April bis 16. Mai 2022 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr um 6,7 Prozent gesunken. Von den Rückgängen betroffen sind sämtliche Warencluster, allerdings nicht die Waren des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Drogerie und Tiernahrung. Dieses Cluster konnte seine Online-Umsätze der schlechten Konsumstimmung zum Trotz um 4,1 Prozent steigern, teilt der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) mit. 
 
Stärkste Verlierer unter den Handelsbranchen sind von Anfang April bis Mitte Mai die Segmente DIY und Blumen (-15,2 Prozent), Auto, Motorad und Zubehör (-14,5 Prozent) und Elektroartikel (-14,4 Prozent) bzw. Heimcomputer samt Zubehör (-12,8). Am besten behaupten konnten sich die Segmente Bürobedarf (+11 Prozent), Heimtextilien (+9,6 Prozent) und Tierbedarf (+8,6 Prozent). 
 
Der Verband sieht einen  Grund für die rückläufigen Gesamtumsätze im Abschneiden der Multichannel-Händler (-11,7 Prozent), also der stationären Händler mit zusätzlichem Online-Vertrieb. Bereits vor Jahresfrist 2021 waren diese Händler „nur“ um 8,2 Prozent gewachsen, nachdem sie im Vergleichszeitraum 2020 noch ein Plus von 55 Prozent verbuchen konnten. Zum Vergleich: Der Gesamtmarkt hatte damals um 19,4 Prozent zugelegt.

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