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EHI stellt Energiestudie vor

Händler wollen vor allem in effizientere Beleuchtung investieren, um Energiekosten zu senken. Das geht aus der neuen EHI-Studie Energiemanagement im Einzelhandel 2011 hervor, die heute im Rahmen des EHI-Kongresses Energiemanagement im Einzelhandel in Köln vorgestellt wird.

Zu den Ergebnissen der Studie: 93 Prozent aller befragten Händler wollen weitere Mittel für eine energieeffizientere Beleuchtung aufwenden. Das sind 15 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Als konkrete Maßnahmen zur Energieoptimierung werden noch stärker als im Vorjahr der Einsatz energieeffizienter Leuchtmittel, die Steuerung gemäß tagesaktueller Lichtverhältnisse und die Nutzung von Tageslicht fokussiert.


Speziell im Lebensmittelhandel sind Kühlsysteme die größten Stromfresser. Sie verbrauchen 45 Prozent der Energiekosten, die im Handel anfallen. Pro Quadratmeter Verkaufsfläche entstehen im Jahr mehr als 55 Euro Gesamtenergiekosten. Die Bereitschaft, in energiesparende Kühlsysteme und Anlagen zu investieren, ist jedoch leicht gesunken. Wenn auch mit 70 Prozent der befragten Händler weiterhin sehr viele auf Investitionen zur Energieoptimierung setzen (Vorjahr 80 Prozent).


Im Mittelpunkt der Investionsplanung stehen neben neuen Kälteanlagen auch die Kältemittel. Die EHI-Studie hat erneut eine Unterteilung in Plus- und Minuskühlung vorgenommen. Demnach entfallen knapp 42 Prozent der Stromkosten auf die Pluskühlung und 31 Prozent auf die Minuskühlung. Vorrangig haben sich die Händler 2011 für die Kältemittel R404A (Minus- und Pluskühlung) und R134a (Pluskühlung) entschieden.
Insgesamt würden alle Händler Investitionen auf dem Niveau des Vorjahrs oder etwas darunter planen. Bei 77 Prozent der befragten Handelsunternehmen sind die Energiekosten 2011 gestiegen, ein weiterer Anstieg um über 10 Prozent wird für die nächsten Jahre erwartet.


Die an der Studie Energiemanagement im Einzelhandel 2011 beteiligten Unternehmen repräsentieren einen Anteil von rund 37 Prozent des D-A-CH-Einzelhandelsumsatzes. Dem Nonfood-Handel sind dabei 59 Prozent der Befragten, dem Food-Handel 41 Prozent zuzurechnen.

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