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Forsa-Umfrage: Haltungsform-Infos kommen an

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative Tierwohl (ITW) sieht die Mehrheit der Verbraucher die Haltungsform-Kennzeichnung positiv. Ab 2022 soll Mopro gekennzeichnet werden.

Von Martina Kausch | Fotos: Initiative Tierwohl

Die deutschen Verbraucher sind vom Konzept der Initiative Tierwohl (ITW) überzeugt. 69 Prozent haben schon einmal von ihr gehört, und 94 Prozent finden das Konzept gut oder sehr gut. Auch die Haltungsform-Kennzeichnung überzeugt die Verbraucher. 78 Prozent sind der Auffassung, die Kennzeichnung führe langfristig dazu, dass Tierwohl beim Einkaufen stärker berücksichtigt werde. 87 Prozent finden sie gut oder sehr gut. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Forsa Instituts, die unlängst im Auftrag der ITW durchgeführt wurde und die die ITW jetzt vorstellt

Auch die Haltungsform-Kennzeichnung gewinnt demnach seit dem Start im April 2019 stetig an Bekanntheit. Während 2019 noch 31 Prozent der Befragten das Siegel erkannten, sind es 2021 bereits 57 Prozent. Damit ist das Haltungsform-Siegel inzwischen bekannter als das EU-Biosiegel, das 52 Prozent der Befragten auf der Verpackung wahrgenommen haben. „Das Haltungsform-Siegel ist und bleibt eine unerlässliche Kennzeichnung, um Verbrauchern zu ermöglichen, Tierwohl bei ihrer schnellen Kaufentscheidung im Markt zu berücksichtigen“, erläutert Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl. Deswegen soll die  Kennzeichnung der Haltungsform weiter ausgenaut werden und Ausweitung des Siegels auf Milch und Milchprodukten ab 2022 ist geplant.

Verbraucher finden die Haltungsform-Kennzeichen inzwischen deutschlandweit auf Verpackungen bei ALDI Nord, Aldi Süd, der Bünting Gruppe, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto Marken-Discount, Penny und Rewe. Die teilnehmenden Händler kennzeichnen derzeit laut ITW durchschnittlich um die 90 Prozent der betreffenden Gesamtware von Schwein, Hähnchen, Pute und Rind.

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