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Gegen Lebensmittelverschwendung: Mehrheit plant den Einkauf

Die Mehrheit der Verbraucher geht planvoll einkaufen – und verringert damit das Risiko, Lebensmittel wegwerfen zu müssen. Laut einer Forsa-Umfrage nehmen vor allem größere Familien eine Liste zum Einkaufen mit.

Mehrheit plant Einkaufsbedarf
Von Sibylle Menzel | Fotos: Pixabay

Drei von vier Bundesbürger überlegen im Vorfeld größerer Einkäufe genau, welche Produkte sie in den Warenkorb legen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle, repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH). "Wir begrüßen, dass sich so viele Menschen ihre größeren Lebensmitteleinkäufe gut überlegen. Wer geplant und bedarfsgerecht einkauft, verringert das Risiko, zuhause Lebensmittel wegwerfen zu müssen", kommentiert BVLH-Hauptgeschäftsführer Franz-Martin Rausch die Umfrageergebnisse.

Am stärksten ist die Planungsneigung beim Lebensmitteleinkauf in größeren Familien ausgeprägt. 82 Prozent der Haushalte mit vier oder mehr Personen planen ihren Tages- oder Wocheneinkauf, bevor sie sich auf den Weg in den Supermarkt oder Discounter machen. Außerdem neigen Frauen (80 Prozent) stärker dazu, als Männer (70 Prozent).

Kaum Unterschiede bei der Einkaufsplanung gibt es zwischen Ost (76 Prozent) und West (75 Prozent), aber auch zwischen den Altersgruppen – von den 18- bis über 60-Jährigen wird über 70 Prozent vorgeplant. Spitzenreiter bei den Planungshilfen ist mit 84 Prozent übrigens der selbst geschriebene Einkaufszettel.

Unter dem Motto "Deutschland rettet Lebensmittel!" findet vom 22. bis zum 29. September 2020 auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft sowie der Ministerien der Länder eine bundesweite Aktionswoche statt. Sie widmet sich dem Thema Lebensmittelwertschätzung in allen Sektoren der Lebensmittelversorgungskette: von der Primärproduktion und Verarbeitung über den Groß- und Einzelhandel bis hin zur Außer-Haus-Verpflegung und den Privathaushalten.

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