Zudem hat das Familienunternehmen die angestrebte weitere Internationalisierung des Geschäftes erreicht: Der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz beträgt mittlerweile 45 Prozent. „Trotz der volatilen und schwierigen Rohstoffmärkte und hoher Preissteigerungen bei wichtigen Rohstoffen wie Zucker verspürt Griesson - de Beukelaer Rückenwind“, kommentiert Andreas Land, Vorsitzender der Geschäftsführung, das abgelaufene Geschäftsjahr.
Der leicht rückläufige Pro-Kopf-Verbrauch von Süßwaren – nach Schätzungen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) verzehrten die Deutschen 2012 31,8 Kilogramm Süßwaren, was einem Minus von 0,6 Prozent entspricht – habe bei Griesson - de Beukelaer kaum Spuren hinterlassen, heißt es. Auch ein um zwei Prozent gesunkener Absatz – 2012 stellte das Unternehmen 153,3 Tsd. Tonnen Süß- und Salzgebäck her – hätten die erfolgreiche Entwicklung nicht gebremst. Das Auslandsgeschäft de Polcher hat 2012 weiter Fahrt aufgenommen. Zu den wichtigsten Exportländern des Unternehmens zählen Frankreich, die USA, Österreich, Italien und Großbritannien. Sowohl das Inlandsgeschäft als auch der gestiegene Export haben gleichermaßen zum Umsatzwachstum beigetragen.
Neben der weiteren Internationalisierung des Geschäftes sieht GdB auch in der Innovationsfähigkeit ein entscheidendes Kriterium, um auf wettbewerbsintensiven Märkten zu bestehen. Vor diesem Hintergrund seien Neueinführungen von Produkten und Sortimentsveränderungen, wie die 2012 erfolgte gelungene Umstellung des Butterkeks-Sortimentes mit der erfolgreichen Einführung von „KEX“, ein wichtiger Indikator für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Hierfür hat GdB im vergangenen Jahr 22 Mio. Euro (Vorjahr 15 Mio. Euro) an den Standorten investiert. Höhere Kosten, heißt es, nimmt Griesson - de Beukelaer durch ein klares Bekenntnis zur sozialen und ökologischen Verantwortung bei der Rohstoffbeschaffung in Kauf. Als erster Lebensmittelhersteller im deutschen Süßgebäckmarkt hat das Unternehmen ab Sommer 2012 sämtliche Marken auf nachhaltig angebauten Kakao (UTZ certified) umgestellt. Damit bezieht das Unternehmen nach Palmöl (seit 2011 RSPOzertifiziert) einen weiteren wichtigsten Rohstoff aus nachhaltigem Anbau. In diesem Jahr will GdB sein Investitionsvolumen nochmals erhöhen. Nach derzeitigem Stand will das Unternehmen 23 Mio. Euro investieren, um Fertigungsanlagen zu modernisieren und auszubauen. Insgesamt rechnet Griesson - de Beukelaer mit einem weiteren leichten Umsatzwachstum. Andreas Land: „Wir planen einige Innovationen, die uns optimistisch für das Geschäftsjahr stimmen.“
