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Großflächen-Essthetik

Von Kopf bis Fuß durchgestylt – das Flaggschiff der Familie Paschmann in Düsseldorf besticht durch klare Formen. Mit dem „Essthetik“-Konzept soll den Kunden Wertschöpfung vermittelt werden.

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Von Franziska Zieglmayer

Kein Zweifel, das E-Center Paschmann, im Düsseldorfer Stadtteil Bilk ist ein Augenschmaus. Rund fünf Millionen Euro hat die Familie investiert und den Bestandsstandort von Grund auf renoviert und erweitert – von 1600 auf heute insgesamt 3700 Quadratmeter.
Der Grundriss hatte ein Umdenken im Gesamtlayout nach sich gezogen. Die Aufteilung der Warengruppen in dem langgezogenen Gebäude war eine Herausforderung. Um Praktikabilität mit Ästhetik zu verbinden lag die Lösung in einem s-förmigen Regal, das den Markt der Länge nach teilt. Die so entstandenen dynamischen Strukturen und Buchten, nutzt das Team intelligent zur Warengruppen-Präsentation. Beleuchtete Banner und farblich gestaltete Regale schaffen zusätzliche Orientierung für eine mehr als 40 Meter lange Thekenlandschaft, eine als Fischfachgeschäft konzipierte Fisch-Welt inklusive Fischbraterei und eine individuell gestaltete Weinabteilung.

Optik gepaart mit Praxistauglichkeit.

Trotz aller Schönheit, die Praxistauglichkeit kommt hier nicht zu kurz. Bauliche Besonderheiten haben die Experten geschickt genutzt. Das Lager für Tiefkühlware etwa liegt direkt neben der TK-Abteilung selbst. Die Truhen innerhalb der Tiefkühlabteilung passen sich den Gegebenheiten optimal an (kl. Foto r.). Ungewöhnliche Platzierungskombination: Die Rückwand der Obst- und Gemüseabteilung nutzt das Team für Drogeriewaren – direkt neben Tiefkühlkost (gr. Foto).
Die Konkurrenz in der direkten Umgebung ist groß – ein Mehrwert musste her. Paschmanns Idee: das Essthetik-Modell. Das zielt auf den Ladenbau ab und setzt die Ware optisch ästhetisch in Szene. Die betuchte Düsseldorfer Klientel und die Stadtlage lassen dies zu. Zwar war die Fläche mit einem Jahresumsatz von 10?Millionen Euro bereits vor dem Umbau erfolgreich, doch die Bilanz ein Jahr danach spricht Bände: Für 2013 rechnet man mit 19 Millionen Euro. Langfristig sollen es gar 25 Millionen Euro sein.

 

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