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Hanse Garnelen: Nach Insolvenz Interesse von Investoren

Nach der Insolvenz von HanseGarnelen informierten Geschäftsführer und Insolvenzverwalter über erste Verhandlungen mit neuen Investoren. Der Geschäftsbetrieb werde unverändert fortgeführt, alle Dienstleistungen würden erbracht, so das Unternehmen.

Von Martina Kausch | Fotos: HanseGarnelen AG

Nach Einleitung des Insolvenzverfahrens ist man von Seiten der Geschäftsführung und des Insolvenzverwalters von HanseGarnelen vorsichtig optimistisch, einen neuen Investor zu finden. Der Finanzierungsbedarf beträgt rund 1,5 Millionen Euro, bis zum Ende des Jahres will man die kostendeckende Produktion erreichen, wurde in einer Pressekonferenz berichtet.

Mit dem Ziel der Restrukturierung und langfristigen Stabilisierung des Unternehmens war über das Vermögen der HanseGarnelen AG die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet und der Bremer Rechtsanwalt Berend Böhme zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt worden. Dies teilte das Unternehmen mit.

Grund für den Insolvenzantrag ist eine unerwartete Finanzierungslücke - ein Großinvestor hatte aus eigenen internen Gründen seinen Ausstieg beschlossen. Um die Handlungsfähigkeit des Unternehmens zu sichern hat der Vorstandsvorsitzende, Rupert Baur, die Einleitung eines gerichtlichen Sanierungsverfahrens veranlasst. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird sich gemeinsam mit dem Vorstand um einen dauerhaften Erhalt und die Sanierung des Unternehmens in den nächsten Wochen und Monaten bemühen.

Der Geschäftsbetrieb wird laut Unternehmen bis auf weiteres an allen drei Standorten – Glückstadt, Grevesmühlen und Gronau – unverändert und vollumfänglich fortgeführt. Sämtliche Dienstleistungen werden wie gewohnt erbracht, bestehende Aufträge zuverlässig bearbeitet. Auch die Erteilung neuer Aufträge ist möglich. Sämtliche Mitarbeiter erhalten ihren Lohn/Gehalt über das Insolvenzgeld für die nächsten Monate ausbezahlt.

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