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Halloren Schokoladenfabrik: Positive Bilanz

Im Rahmen der heutigen Bilanzpressekonferenz in Halle an der Saale präsentierten die Vorstände Klaus Lellé (Foto) und Andreas Stuhl den Jahresabschluss der Halloren Gruppe 2011. Demnach erhöhte sich die Gesamtleistung des Unternehmens auf 69,43 Millionen Euro.

Dies entspricht einer Steigerung um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Konzernnettoumsatz, bereinigt um Erlösschmälerungen, verbesserte sich ebenfalls von 60,65 Millionen Euro auf 68,11 Millionen Euro. Dies entspricht einem Plus von 12,3 Prozent.

Die Ertragsentwicklung im operativen Geschäft konnte mit der Umsatzentwicklung allerdings nicht mithalten. Die wesentliche Ursache dafür ist in den gestiegenen Rohstoffkosten begründet. Insbesondere die dramatische Zuckerpreisverteuerung um circa 50 Prozent wirkte belastend. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen verringert sich von 6,13 Millionen Euro auf 4,25 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern beträgt 1,42 Millionen Euro. Durch das gute Finanz- und Beteiligungsergebnis verbessert sich der Konzernjahresüberschuss im abgelaufenen Geschäftsjahr trotzdem deutlich auf 2,6 Millionen Euro (Vorjahr: 1.56 Millionen Euro). Der ausführliche Geschäftsbericht wird anlässlich der anstehenden Analystenkonferenz Anfang Mai 2012 erwartet.

Für das laufende Jahr 2012 zeigt sich Halloren durchaus optimistisch: Der Umsatz soll von 68,1 Millionen Euro im Vorjahr auf über 86 Millionen Euro anwachsen. Trotz volatiler Rohstoffmärkte und zunehmendem Margendruck erwartet der Vorstand das Ergebnis vor Steuern auf 3,8 Millionen Euro steigern zu können.

Die Halloren Schokoladenfabrik wird nun schon im vierten Jahr in Folge eine Dividende an ihre Aktionäre ausschütten. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 sollen 0,25 Euro pro Aktie gezahlt werden. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat sich in seiner letzten Sitzung am vergangenen Dienstag einem entsprechenden Vorschlag des Vorstands angeschlossen. Endgültig entscheidet hierüber die Hauptversammlung der Gesellschaft am 19. Juni 2012.

„Trotz extrem hoher Belastungen im operativen Geschäft ist es uns unter dem Strich gelungen, einen sehr guten Jahresüberschuss zu  erwirtschaften“, so der Vorstandsvorsitzende Klaus Lellé.

Das abgelaufene Jahr 2011 war für die Süßwarenbranche ein ausgesprochen schwieriges Jahr. Der harte Preiskampf im Lebensmitteleinzelhandel setzte sich bei gleichzeitig erheblichen Rohstoffpreissteigerungen fort. Vielfach konnten die höheren Rohstoffkosten nicht oder aber nicht in vollem Umfang an den Handel weitergegeben werden. In diesem schwierigen Umfeld hat sich die Halloren Schokoladenfabrik nach eigenen Angaben behauptet. "Die Produktion wurde weiter rationalisiert und den Änderungen der Nachfrage angepasst." sagt Lellé. Das konsequente Kosteneinsparprogramm greift und die Pläne zu Effizienzsteigerungen und der weiteren
Optimierung in allen Unternehmensbereichen wurden beschleunigt vorangetrieben. Durch Investitionen in Produktion und Technik, Neuentwicklung attraktiver, innovativer Produkte und intensivem Ausbau des Exportgeschäftes konnten im vergangenen Jahr die Weichen für das weitere dynamische Wachstum der Halloren Gruppe gestellt werden.

Getragen wird dies auch durch den Erwerb der niederländischen Firma Steenland Chocolate. Steenland ist mit geplant rund 14 Millionen Euro  Jahresumsatz einer der größten Hersteller im speziellen Segment der Schokoladenmünzen und –medaillen. Am Stammsitz des Unternehmens in Gouda produzieren 80 Mitarbeiter Schokoladenspezialitäten vor allem für Großbritannien und die USA. Insgesamt beliefert Steenland Kunden in über 50 Ländern weltweit.

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