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HDE fordert Abschaffung der EEG-Umlage

Angesichts der erneuten Meldungen über einen Anstieg der EEG-Umlage, fordert der Handelsverband Deutschland (HDE), das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) in seiner jetzigen Form abzuschaffen.

„Für Neuanlagen darf es keine Garantievergütung und keinen Einspeisevorrang mehr geben“, fordert HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth, in einer Mitteilung. Die Umlageförderung für Erneuerbare Energien müsse abgeschafft und durch einen einmaligen
Investitionszuschuss oder Kreditangebote ersetzt werden, schlägt er vor.

Die neue Bundesregierung sei gefordert, die Umlagevergütung zu stoppen sowie Privathaushalte und nicht von der EEG-Umlage befreite Unternehmen zu
entlasten. „Ausnahmen von der EEG-Umlage tatsächlich nur im internationalen Wettbewerb stehenden Unternehmen gewährt werden“, so Genth weiter.

Heute wurde bekannt, dass die Umlage für Ökostrom im kommenden Jahr um knapp einen Cent steigt. Die über den Strompreis zu zahlende Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien wird damit auf den Rekordwert von 6,24 Cent je Kilowattstunde festgesetzt, wie die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber mitteilten.

Der Handel wird von den Auswirkungen des EEG doppelt getroffen. Einerseits führen höhere Strompreise zu einer sinkenden Kaufkraft der Konsumenten. Gleichzeitig sind die Unternehmen mit den rasant steigenden Stromkosten konfrontiert: Ein durchschnittlicher Supermarkt mit einem Verbrauch von 500000 kWh zahlt im kommen Jahr 31200 Euro EEG-Umlage.

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