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Immer mehr junge Menschen kaufen Biolebensmittel

Junge Menschen achten beim Kauf von Lebensmitteln zunehmend auf Bio. In der Gruppe der unter 30-jährigen Verbraucher ist der Anteil derer, die häufig Bioprodukte kaufen, im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozentpunkte gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle „Ökobarometer“, eine repräsentative Studie, die jüngst von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner vorgestellt wurde.

Insgesamt sind Biolebensmittel bei den deutschen Verbrauchern weiter sehr beliebt: 22 Prozent der Befragten kaufen häufig oder ausschließlich Biolebensmittel, 52 Prozent gelegentlich. „Bio liegt weiter voll im Trend. Die Menschen schätzen die Qualität und den Geschmack der Produkte, aber auch die besonders nachhaltigen Erzeugungs- und Verarbeitungsprozesse und die Verlässlichkeit des Kontrollsystems“, so Bundesministerin Ilse Aigner am Montag in München. Besonders häufig greifen die deutschen Verbraucher laut der Studie bei Obst und Gemüse zu ökologischen Produkten, gefolgt von Eiern. Auf den weiteren Plätzen folgen Kartoffeln, Milchprodukte und Brot. Als wichtigsten Grund für den Kauf von Bioprodukten geben die befragten Käufer von Biolebensmitteln die regionale Herkunft an, gefolgt von artgerechter Tierhaltung und einer möglichst geringen Schadstoffbelastung. Obwohl die meisten Bioprodukte immer noch in den gewohnten Einkaufsstätten wie dem Supermarkt gekauft werden, geben immer mehr Biokäufer an, am liebsten direkt beim Erzeuger – zum Beispiel im Hofladen oder beim Landwirt im Ort – einzukaufen.

Lebensmittel aus der Region bevorzugen 92 Prozent aller Verbraucher. 75 Prozent der im Rahmen der Ökobarometer-Studie befragten Bürger erklären sich bereit, für regionale Lebensmittel einen höheren Preis zu zahlen, um zum Beispiel Familienbetriebe mit fairen Preisen zu unterstützen. Regional allein reicht vielen jedoch nicht: 77 Prozent setzen auf die Kombination von “bio“ und „regional“.

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