Artikel

Jeder Dritte will keine Lebensmittel aus dem Internet

Internet-Shopping ist auf dem Vormarsch. Wenn es jedoch um den Kauf von Lebensmitteln im Internet geht, zeigen sich die Deutschen geteilter Meinung. Jeder Dritte lehnt einen Einkauf von Lebensmitteln im Internet ab. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Handels-Studie.

Für 36 Prozent der Befragten kommen so genannte "Home-Delivery-Modelle", also der Einkauf von Lebensmitteln im Online-Shop mit anschließender Lieferung an die Haustür, nicht in Frage. 35 Prozent wären an einem solchen Service interessiert. 29 Prozent haben Lebensmittel bereits online gekauft und sich frei Haus liefern lassen.

In den im europäischen Ausland teilweise schon weit verbreiteten "Home-Delivery-Modellen" sehen viele Verbraucher jedoch durchaus Vorteile. So gaben 47 Prozent der Befragten an, im Vergleich zum klassischen Einkauf in der Filiale nicht mehr an die Öffnungszeiten der Supermärkte gebunden zu sein. 49 Prozent wissen die Bequemlichkeit zu schätzen, alle Waren an die Tür geliefert zu bekommen und nichts mehr nach Hause tragen zu müssen. 28 Prozent finden im Internet spezifische Produkte, die im stationären Handel nicht zu bekommen sind. 27 Prozent sind der Meinung, durch das Online-Shopping Zeit zu gewinnen, um sich mit wichtigeren Dingen als dem Lebensmittel-Einkauf zu beschäftigen.

Bei möglichen Nachteilen des Internet-Shoppings von Lebensmitteln dominiert die Sorge vor schlechter Qualität. 45 Prozent der Verbraucher trauen dem Online-Angebot nicht, weil sie befürchten, dass beispielsweise Kühlung und Frische nicht verlässlich sind. 30 Prozent geben zu bedenken, den Preis nicht unmittelbar vergleichen zu können und damit möglicherweise zu teuer einzukaufen.

Die Unternehmensberatung Putz & Partner hat für die Studie "Home-Delivery - Lebensmittelkauf im Internet" 1.000 Bundesbürger befragt.

 

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise