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Kartoffelernte bricht 2013 um 13 Prozent ein

Die Ernteerträge bei Kartoffeln sind im laufenden Jahr deutlich geringer ausgefallen. Die Kartoffelernte 2013 lag bei gut 9,2 Millionen Tonnen. Das sind 13,4 Prozent weniger als im Vorjahr.

Der mehrjährige Durchschnitt wird sogar um 17,7 Prozent verfehlt, wie aus der Erhebung „Besondere Ernte und Qualitätsermittlung“ hervorgeht, die der Sachverständigenausschuss von Bund und Ländern vorgelegt hat. Ein Grund für die schlechte Ernte war die kühle, nasskalte Witterung. Sie sorgte in der Pflanzzeit für Verzögerungen um bis zu vier Wochen. Die Hitzeperiode im Juli sorgte für eine starke Erwärmung der Kartoffeldämme, die teilweise aufbrachen, so dass junge Knollen in der Sonne verbrannten. Örtlich sorgten zudem Hochwasser, Starkregen und Hagel für erschwerte Bedingungen.

Besonders drastisch fielen die Ertragseinbußen im Vergleich zum Vorjahr in Bayern und in Sachsen aus. Die regionalen Schwankungen im Ertragsniveau reichen von 288,7 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) in Sachsen bis 456,3 dt/ha in Nordrhein-Westfalen. Niedersachsen ist mit 101500 Hektar weiterhin das Land mit der größten Anbaufläche, gefolgt von Bayern mit 43 700 Hektar und Nordrhein-Westfalen mit 31 200 Hektar.

Positiver ist der kurzfristige Trend bei den Anbauflächen. So wurde der Rückgang in diesem Jahr seit längerem erstmals gebrochen, die Anbaufläche konnte leicht erweitert werden. Kartoffeln wurden auf rund 241200 Hektar angebaut. Dies entspricht einem Anstieg der Fläche von etwa 1,2 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr.

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