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Kostenlose Plastiktüten sollen verschwinden

Die Zahl der Plastiktüten in Europa soll deutlich reduziert werden. Eine EU-Richtlinie sieht vor, den Pro-Kopf-Verbrauch von Kunststofftüten in den Mitgliedstaaten bis 2019 auf 90 Tüten und bis 2025 auf 40 zu reduzieren. Deutschland liegt aktuell bei jährlich 71 Tüten je Einwohner und Jahr. Der deutsche Handel unterstützt die Umsetzung der Richtlinie. Künftig sollen Kunststofftaschen nicht mehr kostenfrei erhältlich sein.

Viele Unternehmen wollen sich deshalb einer Vereinbarung des Handelsverbandes Deutschland und des Bundesumweltministeriums anschließen. Innerhalb von zwei Jahren sollen mindestens 80 Prozent der Kunststofftüten in Deutschland kostenpflichtig sein. Die Höhe des Entgelts für Plastiktüten legen die Unternehmen aus kartellrechtlichen Gründen individuell fest.

Das Drogerieunternehmen dm gibt ab dem 1. April keine kostenlosen Kunststofftaschen ab. Bereits im vergangenen Jahr hatte dm im Zuge eines Tests in einigen Märkten auf die Tüten verzichtet. Bis dato hatte dm die kleinen Tüten
zusätzlich zu den Bezahltaschen angeboten, damit die Kunden Kleinstmengen besser transportieren können. Die Veränderung sei von den Kunden bislang positiv aufgenommen worden, heißt es.

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