Der Umsatz des Konzerns lag demnach im vergangenen Jahr mit 2,03 Mrd. Euro erneut knapp über der Zwei-Milliarden-Marke. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ist von 15,9 Millionen Euro (2011) auf 43,5 Millionen Euro gestiegen. Gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern schafft Landgard mit einem Zuwachs von rund 25 Millionen Euro den Sprung in die Gewinnzone (+ 13,5 Mio. Euro). Am Ende (nach Ertragssteuern) steht dennoch ein Minus von 35,2 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (minus 64,9 Mio. Euro) allerdings eine deutliche Verbesserung. Einen Großteil der Umsätze erwirtschaftete mit 1.314 Mio. Euro die Blumen- und Pflanzensparte. Das Geschäftsfeld Obst und Gemüse erwirtschaftete rund 702 Mio. Euro.
Hauptgründe für das negative Konzernergebnis in 2012 seien die Sanierungsschwerpunkte Landgard UK, Godeland sowie Bloomways. „Von Landgard UK haben wir uns getrennt, die Strukturen von Godeland korrigiert, und die Sanierung von Bloomways wird erfolgreich vorangetrieben.“, so Finanzvorstand Gerold Kaltenbach.
Für das laufende Geschäftsjahr ist eine deutliche Ergebnisverbesserung geplant. Der neue Vorstand Armin Rehberg (Vertrieb, Marketing, Kommunikation und Logistik) warnte allerdings vor zu positiven Erwartungen: „Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir unsere alte wirtschaftliche Leistungskraft wiedererlangt haben. Vor allem die nachhaltige Entschuldung, die Stärkung der Eigenkapitalbasis und die stärkere Profilierung als Dienstleister stehen dabei im Fokus.“ Für das laufende Jahr rechne er mit einer deutlichen Verbesserung des Ergebnisses, auch wenn das erste Quartal witterungsbedingt nicht zufriedenstellend gewesen sei.
Landgard mit Sitz in Straelen-Herongen ist eine der größten europäischen Vermarktungsorganisationen für Blumen und Pflanzen sowie Obst und Gemüse. Als Erzeugergemeinschaft gehört Landgard zu 100 Prozent den Gärtnern. In allen Geschäftsbereichen sind derzeit rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt.
