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Leichtes Umsatzplus bei Schönheits- und Haushaltspflegemitteln

Die Verbraucherausgaben für Kosmetik und Körperpflege sowie Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln sind erneut leicht gestiegen. Beide Märkte haben sich laut Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) in diesem Jahr weiter positiv entwickelt.

Laut Hochrechnungen (Basis: Jan.-Sept 2013) werden die Verbraucher hierzulande 2013 insgesamt 12,9 Milliarden Euro für Schönheitspflegemittel ausgeben, heißt es beim IKW. Das sind rund 77 Millionen Euro mehr als noch im Vorjahr (+ 0,6 Prozent). Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 141,63 Euro.

Die beiden größten Kategorien Haarpflege (+ 1,2 Prozent) sowie Haut- und Gesichtspflege (+ 0,8 Prozent) haben sich dabei überdurchschnittlich gut entwickelt. Innovative Neuprodukte und neue Segmente hätten diesen Kategorien neue Impulse gegeben. Echter Wachstumstreiber ist die Kategorie der Dekorativen Kosmetik. Für Lippenstifte, Make-up und Co. investierten die Verbraucher 2013 47 Millionen Euro mehr (+ 3,4 Prozent). Insbesondere steigende Absätze und eine gute Preisentwicklung hätten zu diesem Umsatzwachstum beigetragen.

Auch der Markt für Haushaltspflegemittel ist 2013 um 11 Millionen Euro auf 4,3 Milliarden Euro gestiegen (+ 0,2 Prozent). Zugelegt haben dabei besonders die beiden größten Kategorien: Universal-/Voll- und Colorwaschmittel um + 0,6 Prozent und Reinigungsmittel um + 0,9 Prozent. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 78,71 Euro. Während das Wachstum laut Aussagen der Verbandsverantwortlichen bei den Waschmitteln auf durchschnittlich mehr verkaufte Packungen zurückzuführen sei, punkte die Kategorie der Reinigungsmittel besonders durch verbraucherfreundliche Convenienceprodukte.

Absatzkanäle: Drogerien bei Schönheitspflege führend

Wichtigster Absatzkanal für Schönheitspflegemittel bleiben weiterhin die Drogeriemärkte (40 Prozent des Umsatzes). Zwar verlieren diese aufgrund der Schlecker-Pleite rund vier Prozent Umsatz, ein großer Anteil der Schlecker-Umsätze konnte allerdings von den verbliebenen Drogeriemärkten aufgefangen werden. Insbesondere die Drogeriemarktfilialisten dm und Rossmann lägen bei einigen Produktgruppen bei Marktanteilen zwischen 50 und 70 Prozent. Auch der traditionelle Lebensmittelhandel (+ 10 Prozent) konnte zulegen, während die Discounter Aldi, Lidl und Norma kaum profitieren (+ 0,2 Prozent).

Bei Wasch- Putz- und Reinigungsmitteln sind Verbrauchermärkte mit einem Umsatzanteil von 36,7 Prozent (+ 3,5 Prozent) erneut wichtigster Absatzkanal, gefolgt von den Drogeriemärkten mit gut 23 Prozent. Aldi, Lidl und Norma erreichen einen Umsatzanteil von mehr als 20 Prozent, auch die restlichen Discounter wachsen.

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