Der Schweizer Schokoladenhersteller erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 4,02 Milliarden CHF (-10,9 Prozent). Organisch ist der Umsatz um 6,1 Prozent gesunken. Dieser Rückgang erfolgte insbesondere aufgrund der Corona-bedingten Schließungen. Gerade an Ostern und Weihnachten als wichtige saisonale Geschenkanlässe waren alle Verkaufskanäle betroffen. Auch das Travel-Retail-Business verzeichnete aufgrund des eingeschränkten Flugverkehrs starke Umsatzeinbußen. Der Reingewinn belief sich auf 320,1 Millionen CHF, dies entspricht einem Rückgang von 37,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 420,3 Millionen CHF (-29,1 Prozent).
Wachstum des Online-Geschäfts
Trotz der Pandemie habe das Unternehmen nach eigenen Angaben einmal mehr den Gesamtschokoladenmarkt übertroffen und Marktanteile in praktisch allen Ländern gewonnen. Das Premium-Schokoladensegment wuchs vor allem in der zweiten Jahreshälfte überdurchschnittlich. Somit knüpfte dieses Segment an den Wachstumskurs des Vorjahres an. Die Gruppe passte sich dem veränderten Einkaufsverhalten der Verbraucher an, unter anderem mit Heimlieferungen, Pick-up-Services und dem Ausbau des E-Commerce. Das Online-Geschäft verdoppelte sich auf rund fünf Prozent des Umsatzes.
Kakaobohnen in den Schokoladen zu 100 Prozent rückverfolgbar
In Bezug auf seine nachhaltigen Bestrebungen erreichte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr ein wichtiges Etappenziel: Seine Kakaobohnen in den Schokoladen seien zu 100 Prozent rückverfolgbar und durch eine Drittpartei extern verifiziert.
Umsatzplus für 2021 erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Gruppe mit einem organischen Umsatzwachstum von sechs bis sieben Prozent. Lindt & Sprüngli ist davon überzeugt, dass sich das Wachstum bei den Schokoladenmärkten, insbesondere im Premium-Segment, fortsetzen wird. Zudem soll die Lancierung neuer E-Shops in verschiedenen Ländern die positive Entwicklung des E-Commerce weiter vorantreiben.
