Artikel

Manner: Rosa Marke mit grünem Herzen

Im exklusiven Interview erklärt die neue Manner-Vorständin Sabine Brandl, wie sich der Wiener Süßwarenhersteller durch nachhaltige Praktiken und moderne Verpackungstechnologien im umkämpften Süßwarenmarkt fit für die Zukunft macht.

Nachhaltigkeit ist der Manner- Vorständin Sabine Brandl wichtig: „Bei Investitionen sollten wir stets den Nachhaltigkeitsaspekt berücksichtigen. Es kann zwar teurer sein, führt aber zu einem besseren CO2-Fußabdruck und verbessert unsere Bilanzen.“
Von Karina Caspers | Fotos: Bernhard Noll

Können Sie sich zunächst kurz unseren Lesern vorstellen?
Ich bin Sabine Brandl, Vorständin bei Manner. Seit dem ersten Januar bin ich verantwortlich für Marketing, Vertrieb und HR, einschließlich Kommunikation, Nachhaltigkeit und Innovation. Was zeichnet mich aus? Über 30 Jahre Erfahrung, davon mehr als neun Jahre bei Manner. Ich liebe Veränderungen und sehe sie als Chance, nicht als Gefahr. Lebenslanges Lernen ist mir wichtig – man kann jeden Tag von jedem Menschen lernen. Dieses Prinzip vermittle ich auch gern und gebe mein Wissen weiter. Menschen weiterzuentwickeln bereitet mir großen Spaß.

Was ist die Kultur von Manner?
Das Herzliche, dieses rosa Glück, spürt man bei uns. Wir sind eine Manner-Familie, das Zusammengehörigkeitsgefühl liegt in unseren Genen. Tradition spielt ebenfalls eine große Rolle – wir sind stolz auf unsere Herkunft. Diese Kombination aus Tradition und Innovation zu verbinden ist zwar herausfordernd, macht aber auch Freude.

Wie kommt es zu Innovationen?
Bei uns hat jeder die Möglichkeit, Ideen einzubringen, was ich für sehr wertvoll halte. Wir arbeiten nach einem Stagegate-Prozess, den man sich wie einen großen Trichter vorstellen kann. Oben kommen alle Ideen hinein, die dann immer weiter gefiltert werden: Passt das zu Manner? Entspricht es unseren Kernkompetenzen? Haben wir die finanziellen Mittel, diese Innovationen auf den Markt zu bringen? Am Ende dieses Filters kommen ein oder zwei neue Produkte heraus. Es ist schön, diesen Prozess zu begleiten – von den ersten Mustern, die man verkostet, bis zur fertigen Innovation.

Gibt es eine bestimmte Anzahl an Innovationen in Ihrem jährlichen Plan?
In den letzten zwei Jahren lag unser Fokus auf der Reduzierung der Produktionskomplexität und der Sortimentsoptimierung. In den kommenden Jahren wird Innovation wieder im Vordergrund stehen. Auf der ISM haben wir dieses Jahr interessante Entwicklungen im Bereich Kakao-Ersatz entdeckt – wir haben ebenfalls etwas in der Schublade, in dem keine Kakaobohne enthalten sein wird, eine eigene Entwicklung. Wenn alles läuft wie geplant, dann sollte das Produkt Ende 2025 auf dem Markt sein. Und ich kann schon so viel verraten: Es schmeckt sehr gut!

Lesen Sie den Artikel in voller Länge in unserem E-Paper
 

Artikel teilen

Immer gut informiert