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Metro plant Aufspaltung

Zwei Unternehmen, unabhängig von einander und auf ihr jeweiliges Marktsegment spezialisiert: Das plant die Metro AG für ihre Lebensmittel- und Unterhaltungssparte. Wie jetzt bekannt wurde, will der Vorstand den Konzern aufteilen - in einen Lebensmittelspezialisten, unter dem die Cash&Carry-Märkte und Real firmieren sollen, sowie eine Geschäftseinheit, die die Unterhaltungselektronik rund um Media-Saturn umfasst.

Beide Unternehmen sollen als separate Aktiengesellschaften mit jeweils eigener Börsennotierung, eigenständigem
Unternehmensprofil sowie eigenem Vorstand und Aufsichtsrat etabliert werden. "Ziel ist
es, jeder der beiden Gesellschaften und ihren Managements die volle Kontrolle über
die eigene Strategie zu geben", heißt es in einer Mitteilung der Metro. " Dies würde den jeweiligen Kundenfokus noch mehr schärfen, das Wachstum der Geschäfte beschleunigen, Strukturen vereinfachen,
Umsetzungsgeschwindigkeiten erhöhen und die operative Leistung insgesamt
verbessern."

Vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsräte ist vorgesehen, dass Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG, das Großhandels- und Lebensmittel-Geschäft führen würde, während Pieter
Haas, derzeit Mitglied des Vorstands der METRO AG und CEO von Media-Saturn, die
Leitung der Consumer Electronics Gruppe übernimmt. Auch über die Besetzung
weiterer Vorstands- und Aufsichtsratsposten muss noch entschieden werden. Die Umsetzung der Aufspaltung des Konzerns soll bis Mitte 2017 erfolgen.

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