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Milch- und Butterkonsum auch 2023 rückläufig

Es ist ein Rekord der besonderen Art: Noch nie haben die Konsumenten in Deutschland weniger Milch und Milchprodukte verbraucht wie 2023. Als Gründe werden hohe Preise und der Trend zu Ersatzprodukten genannt.

Von Martina Kausch | Fotos: AdobeStock_312269843

Nach vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch 2023 auf unter 46 Kilogramm. Auch mit Butter gingen die Konsumenten sparsamer um: Der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse reduzierte sich von 24,6 auf 23,8 Kilogramm.

Laut der neuen BZL-Versorgungsbilanz Milch 2023 sank die Herstellung von Konsummilch im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Prozent auf rund 4,2 Millionen Tonnen. Auch der Verbrauch von Konsummilch ging um fast ein Prozent auf etwas unter 46 Kilogramm pro Kopf zurück und stellte damit das Rekordtief des Jahres 2022 ein.

Auch der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse sank 2023 von 24,6 (2022) auf 23,8 Kilogramm. Der Butterverbrauch ist um 1,4 Prozent gesunken, die Butterherstellung reduzierte sich im vergangenen Jahr um fast vier Prozent.

Über 2.300 Milchviehbetriebe weniger als im Vorjahr

Der seit 2014 anhaltende Trend der abnehmenden Anzahl an Milchkühen in Deutschland setzte sich 2023 mit einem Rückgang von rund 3,8 auf rund 3,7 Millionen Tiere (-2,5 Prozent) fort. Die Zahl milchkuhhaltender Betriebe sank von 52.895 auf 50.581 (-4,4 Prozent). 

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