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Naturland: wendet sich gegen Nanomaterialien

Der Öko-Verband Naturland hat sich für ein Verbot von Nanomaterialien in Lebensmitteln und Kosmetika ausgesprochen. Trotz der Hinweise auf Risiken für Mensch und Umwelt werden laut dem Verband Nanomaterialien bereits in Form von Hilfs- und Zusatzstoffen in herkömmlichen Lebensmitteln eingesetzt.

In größerem Umfang befänden sich die kleinen Teilchen in Kosmetika wie Sonnenschutzmitteln und Anti-Aging-Produkten, so heißt es von Naturland. Ob die Technik bei einem Produkt angewendet wird, könnten die Kunden bisher jedoch nicht erkennen.

Der Öko-Verband will jedoch nicht nur für Klarheit sorgen. Er spricht sich für ein Verbot für die Verwendung von Nanoteilchen in Naturland zertifizierten Lebensmitteln mit einer Übergangsfrist bis Anfang 2012 aus. Eingeschlossen sind auch die Verpackungen. Die Verwendung von Nanoteilchen in Kosmetika hatten die Naturland-Richtlinien bereits seit 2009 ausgeschlossen.

Das EU-Parlament hat Anfang Juli eine Verordnung zur Kennzeichnung von Lebensmittel verabschiedet, die auch Nanomaterialien umfasst. Ab Herbst 2014 müssen alle eingesetzten Nanoteilchen auf Verpackungen mit der Bezeichnung "Nano" angegeben werden.

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