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PHW-Gruppe mit leichtem Umsatzplus

Die PHW-Gruppe vermeldet für 2017 trotz zweier Großbrände in den Produktionsstätten Bogen und Lohne ein Umsatzwachstum von rund einem Prozent. Außerdem investiert der Wiesenhof-Mutterkonzern in diesem Jahr 191,3 Millionen Euro in die deutschen Standorte. Der Anteil der Tierwohl-Produkte steigt.

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Von Martina Kausch | Fotos: PHW

Die niedersächsische PHW-Gruppe hat ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr von 2,46 Milliarden Euro auf 2,48 Milliarden Euro gesteigert. Im Kerngeschäftsfeld Geflügelspezialitäten verzeichnet die Wiesenhof-Gruppe aufgrund des Großbrandes in der Schlachterei Oldenburger Geflügelspezialitäten (Lohne) im März 2016 einen leichten Umsatzrückgang um 0,7 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro.

Der Betriebsausfall in Lohne hatte auch Einfluss auf das Exportgeschäft: hier sank der Anteil von 20,1 Prozent auf 16,0 Prozent, da der heimische Markt mit Priorität bedient wurde. Der Absatz der Geflügelspezialitäten für Hähnchen, Pute, Ente, Convenience und Wurst hat sich innerhalb der Gruppe um 4,2 Prozent auf 724.609 Tonnen erhöht. Während der Absatz bei Hähnchen aufgrund der beiden Brände in Bogen und Lohne zurückgegangen ist, haben sich der Wurst- und Convenience-Bereich sowie die Auslandsgesellschaften positiv entwickelt.

Eine nennenswerte Entwicklung hat die Produktionsmenge an Tierwohlprodukten innerhalb der PHW-Gruppe genommen: Anfang 2016 wurden pro Woche noch rund 500.000 Tiere aus den verschiedenen Tierwohl-Konzepten geschlachtet. Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde diese Produktionsmenge mit rund 1,7 Millionen Tieren pro Woche mehr als verdreifacht.

Die Investitionen des Unternehmens gehen zurück: In diesem Jahr sollen 191,3 Millionen Euro in die deutschen Standorte fließen, 2017 waren es 238,7 Millionen Euro.

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