Artikel

PHW-Gruppe wächst 2018 um gut vier Prozent

Die PHW-Gruppe hat ihren Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,1 Prozent erhöht. Dabei profitierte die Wiesenhof-Muttergesellschaft vor allem von der Wiederaufnahme der Produktion der Oldenburger Geflügelspezialitäten in Lohne sowie dem gestiegenen Geflügelfleischverbrauch. Auch bei den Investitionen, die in erster Linie in die deutschen Standorte flossen, gab es eine deutliche Zunahme.

PHW-Gruppe Wiesenhof
zur Bilderstrecke, 3 Bilder
Von Mirko Jeschke | Fotos: PHW-Gruppe

Die PHW-Gruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (30.06.2018) ein Umsatzplus von 4,1 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro erreicht, was vor allem auf die Wiederaufnahme der Produktion der Oldenburger Geflügelspezialitäten in Lohne, den steigenden Geflügelfleischverbrauch sowie die sich gut entwickelnden ausländischen Gesellschaften zurückzuführen ist. Im Kerngeschäftsfeld Geflügelspezialitäten wuchs der Umsatz um 1,7 Prozent auf 1,40 Milliarden Euro. Der Absatz der Geflügelspezialitäten für Hähnchen, Pute, Ente, Convenience und Wurst hat sich um insgesamt 8,0 Prozent auf 782.858 Tonnen erhöht. Während der Absatz bei Hähnchen um mehr als 10 Prozent gestiegen ist, verzeichneten der Puten- und Entenbereich leichte Absatzrückgänge. Der Convenience-Bereich hat sich erneut positiv entwickelt.

Durch die strategischen Partnerschaften mit dem israelischen Start-up SuperMeat, den US-Unternehmen Beyond Meat und Good Catch Foods sowie der kanadischen Firma Enterra Feed widmet sich die PHW-Gruppe verstärkt dem neuen Geschäftsbereich der alternativen Proteinquellen. „Unsere Investitionen in diesen Bereich sehen wir als eine Möglichkeit, durch Vielfalt zu wachsen. Wir wollen unser Kerngeschäftsfeld durch die Weiterentwicklung unseres konventionellen Geschäftes sowie durch die Steigerung unserer Tierwohlkonzepte vorantreiben und gleichzeitig den Bereich der alternativen Proteinquellen stark ausbauen. Konkret bedeutet dies, dass wir das Wachstum des pflanzenbasierten Lebensmittelsektors nicht als Bedrohung für unser bestehendes Kerngeschäftsfeld sehen, sondern als Chance“, so Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe.

Darüber hinaus hat sich das niedersächsische Familienunternehmen 232,5 (Vorjahr 191,3) Millionen Euro vorwiegend in die deutschen Standorte investiert, um der weiterhin steigenden Nachfrage nach gesundem und qualitativ hochwertigem Geflügel nachzukommen. Nach Schätzungen des Branchendienstes Marktinfo Eier & Geflügel (MEG) ist der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch im Jahr 2018 auf 21,9 kg (Vorjahr: 21,0 kg) deutlich gestiegen. Zudem ist es gelungen, die Produktionsmenge sämtlicher Tierwohlprodukte auf 60 Prozent zu steigern – für das laufende Geschäftsjahr hat sich die PHW-Gruppe eine Erhöhung auf rund 80 Prozent zum Ziel gesetzt.

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise