Artikel

Real: "Haustarifvertrag bleibt bevorzugte Lösung"

In Düsseldorf hat am 30. September 2015 die zweite Verhandlungsrunde über eine Tariflösung für die SB-Warenhauskette Real mit der Gewerkschaft ver.di stattgefunden.

Seit dem Wechsel in die OT-Mitgliedschaft (ohne Tarifbindung) sind mehr als drei Monate vergangen. „Eine viel zu lange Zeit in der nichts passiert ist. In der zweiten Verhandlungsrunde haben wir gegenüber der Gewerkschaft noch einmal die Hintergründe der Entscheidung dargelegt. Zudem hat Real seine Verhandlungsziele benannt ", so Arbeitsdirektor Jörg Kramer. „Wir gehen davon aus, dass wir zeitnah weitere ergebnisorientierte Gespräche mit ver.di führen werden.“

Parallel dazu halte Real sich jedoch angesichts der fortgeschrittenen Zeit alle Optionen offen, heißt es in der Real-Mitteilung. Ein Haustarifvertrag bleibe aber die bevorzugte Lösung.

Real hat bereits mehr als ein Drittel aller Standorte modernisiert. „Um weiterhin in die Standortsicherung und Modernisierung investieren zu können, müssen jedoch die Voraussetzungen stimmen. Real muss bis zu 30 Prozent höhere Lohnkosten als vergleichbare Wettbewerber zahlen. Das ist langfristig nicht tragbar. Daher brauchen wir einen Haustarifvertrag“, bekräftigt Real CEO Didier Fleury.

 

Artikel teilen

Gut informiert durch die Krise