Frisch, regional und nachhaltig – so muss Einkaufen sein: Das ist nicht nur das Motto der 157. MLF-Arbeitstagung, sondern vor allem der Leitsatz, nach dem die Gastgeberfamilie Stenger ihre Märkte führt.
Walter Stenger, „Kopf“ des Unternehmens, ist das, was man neudeutsch einen „Selfmademan“ nennt. 1979 übernimmt er das elterliche Geschäft . Doch der kleine Tante- Emma-Laden reicht dem Händler nicht.
Keine Angst vor Wachstum
In den folgenden Jahren sind Standortakquisition und Expansion die Hauptthemen des Kaufmanns. Ab dem Jahr 2000 bekommt Walter Stenger Unterstützung von seinen Söhnen Alexander und Matthias. Das Trio gibt gemeinsam Vollgas in Richtung Wachstum. Angst vor Geschwindigkeit? Fehlanzeige! Von 2010 bis 2014 eröff nen die Edekaner gleich fünf neue Märkte an den Standorten Aschaff enburg, Miltenberg, Goldbach und Haibach. In drei Jahren vergrößern sie ihre Fläche von 7.500 Quadratmetern auf 17.500 Quadratmeter. Ein absoluter Kraftakt, den die Kaufleute gemeinsam meistern. Mittlerweile ist im vergangenen Jahr bereits der zehnte Markt eröffnet worden.
Regionalität im Fokus
Walter Stenger und seine Söhne setzen in allen Filialen ganz auf Frische. Und das Konzept für die Märkte kommt nicht von ungefähr. Die Lage mitten im Landschaft sgebiet Kahlgrund zwischen Spessart, Odenwald und Taunus eignet sich bestens, um alles rauszuholen, was die Natur an Vielfalt bietet: Äpfel, Wild, Kräuter, Geflügel und Fisch gehören zu den Top-Produkten der Region.
Rund 100 lokale Erzeuger beliefern die Stenger- Märkte regelmäßig. Hinzu kommen noch selbstproduzierter Frischkäse oder regionale Spezialitäten wie Weiße Fleischwurst. Insgesamt haben die Kaufleute 60 regionale Lieferanten und führen mehr als 25.000 Artikel in ihrem Sortiment.
Vorbildfunktion für Mitarbeiter
Hinter so viel Power und Erfolg steckt aber auch ein gut funktionierendes Team. Im Stenger- Reich sind rund 100 Fachkräfte alleine für die Themen Obst und Gemüse, Ernährungsservice und Qualität abgestellt. Auch auf die Fortbildung ihrer Mitarbeiter legen die Edekaner großen Wert. Da werden auch schon mal Inhouse-Seminare für den „Thekenführerschein“ gegeben. Familie Stenger geht mit bestem Beispiel voran: Sie lebt selbst eine klare Haltung vor – daran können sich die Mitarbeiter ein Beispiel nehmen.