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Rekordjahr für deutsche Lebensmittelhersteller

Mit einem Umsatz von fast 180 Milliarden Euro hat die deutsche Ernährungsindustrie 2017 ein Rekordergebnis erreicht. Dabei konnten sowohl die Lebensmittelexporte als auch die Umsätze im Inland zulegen.

Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie BVE
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Von Mirko Jeschke | Fotos: BVE

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent auf 179,6 Milliarden Euro gesteigert. Damit konnte die deutsche Ernährungsindustrie ein Rekordergebnis erzielen.

„Die Ernährungsindustrie ist die viertgrößte Industrie in Deutschland und der größte Lebensmittelproduzent in Europa. Jedes siebte deutsche Industrieunternehmen ist ein Lebensmittelhersteller. Die Branche ist zu 90 Prozent geprägt von kleinen und mittelständischen Unternehmen – also Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten – überwiegend im ländlichen Raum. Dem Mythos, dass nur wenige Unternehmen das produzieren, was bei den deutschen Verbrauchern auf den Tisch kommt, kann also ruhigen Gewissens widersprochen werden, “ so Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff.

Nach Angaben des BVE stiegen die Lebensmittelexporte um 6,3 Prozent auf 60,1 Milliarden Euro. Dabei erhöhten sich sowohl die Exporte inner- wie außerhalb des Binnenmarktes. Nach der EU sind China, die USA und die Schweiz die wichtigsten Auslandsmärkte für verarbeitete Lebensmittel. Die Exportquote der Ernährungsindustrie nahm im Vorjahresvergleich um 0,5 Prozentpunkte auf 33,5 Prozent zu. Der Hauptabsatzkanal bleibt das Inland; hier wuchsen die Umsätze um 4,1 Prozent auf 119,4 Milliarden Euro.

In den vergangenen Jahren wurde in der Branche konstant Beschäftigung aufgebaut, allein 2017 stieg die Zahl der Beschäftigten um über 15.000 Stellen. Die insgesamt 6.044 Betriebe beschäftigten somit 595.506 Arbeitnehmer. Die zehn größten Unternehmen der Ernährungsindustrie haben einen Umsatzanteil von zwölf Prozent, die 100 größten kommen auf 43 Prozent.

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