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Rewe mit Rekordwachstum

Die Rewe-Gruppe verzeichnete 2017 ein Rekordwachstum, der Umsatz der Vollsortimenter-Supermärkte stieg in Deutschland sogar zweistellig. 2018 will Rewe-Chef Lionel Souque die Investitionen weiter erhöhen.

Rewe
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Von Marcelo Crescenti | Fotos: Marcelo Crecenti

Der Gesamtumsatz der Rewe-Gruppe stieg im vergangenen Jahr um 6,7 Prozent auf 57,8 Milliarden Euro. „Das ist Rekord, die Rewe ist noch nie so stark gewachsen“, sagte Vorstandsvorsitzender Lionel Souque bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen. Am stärksten legte der Lebensmittelhändler in der Sparte Vollsortiment National zu, hier betrug das Wachstum 15,4 Prozent.

Diese Entwicklung wurde allerdings durch die Übernahme von Kaiser's Tengelmann sowie eines Joint Ventures mit der Rewe Dortmund begünstigt. Eine Baustelle bleiben die Sky-Märkte in Nord- und Ostdeutschland; Souque bezeichnete die dazugehörige Holding als „Sanierungsfall“. Die selbstständigen Händler bleiben dagegen ein Wachtumsgarant: Die Kaufleute legten 2017 um 8,5 Prozent beim Umsatz zu.

Das Deutschland-Geschäft wuchs um 7,1 Prozent, während die Auslandsumsätze um 5,7 Prozent stiegen. Die Discount-Sparte Penny steigerte die Erlöse um lediglich 2,5 Prozent. Dafür war 2017 laut Souque „das zweite Jahr in Folge, in dem Penny schwarze Zahlen schrieb.“

Der Jahresüberschuss des Rewe-Konzerns lag 2017 bei rund 338 Millionen Euro und damit deutlich unter dem Vorjahreswert von 463 Millionen Euro. Diese Differenz sei jedoch ausschließlich auf Sondereffekte im Vorjahr zurückzuführen, hieß es. Die Investitionen betrugen im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 1,9 Milliarden Euro. 2018 soll diese Summe auf 2,4 Milliarden Euro steigen. Es soll laut Souque vor allem in die Vertriebsnetze, Technologie und den Erwerb von Immobilien investiert werden.

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