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Rügenwalder Mühle: Wachstum gegen den Trend

Die Rügenwalder Mühle hat das abgelaufene Geschäftsjahr (31.12.) mit einem guten Ergebnis beendet: Trotz einer unruhigen Marktlage konnte das Familienunternehmen seinen Erfolgskurs von 2015 fortsetzen.

Der Gesamtbruttoumsatz blieb mit rund 204 Mio. Euro nahezu konstant auf dem Niveau des Vorjahres (2015: 205 Mio. Euro). Auch der Gesamtabsatz entspricht mit 24.400 Tonnen ebenfalls knapp dem Wert des Vorjahres (24.421 Tonnen).

„2016 war ein schweres Jahr für unsere Branche. Umso beachtlicher, dass wir trotz allem auch in diesem Jahr unsere äußerst positiven Ergebnisse des Vorjahres halten konnten. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hat natürlich unsere vegetarische Produktlinie“, so Godo Röben, Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle.

Seit einigen Jahren ist der Wurst- und Fleischkonsum in Deutschland rückläufig. Dies betrifft auch die Rügenwalder Mühle, die infolgedessen 2016 beim Absatz an fleischhaltigen Produkten Einbußen von 5 Prozent verzeichnete.

Im Vergleich dazu ist von 2015 auf 2016 der Veggie-Gesamtmarkt um 9,6 Prozent gewachsen. Die Rügenwalder Mühle konnte mit ihren vegetarischen Produkten hier sogar überproportional um 33 Prozent zulegen.

Der Anteil der vegetarischen Produkte am Gesamtumsatz der Rügenwalder Mühle belief sich Ende 2016 auf 26 Prozent.

Seit der Einführung der ersten fleischfreien Produkte der Rügenwalder Mühle im Dezember 2014 wurden bis Ende 2016 damit insgesamt 125 neue Stellen geschaffen.

„Unser Ziel ist es, 2020 40 Prozent unseres Umsatzes mit fleischfreien Produkten zu erwirtschaften“, so Godo Röben. 2016 hat das Unternehmen aus Bad Zwischenahn daher seine vegetarische Linie konsequent weiter ausgebaut.

Investiert hat die Rügenwalder Mühle im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem in den Auf- und Ausbau der vegetarischen Produktlinie. Die Investitionen flossen in die Anschaffung neuer Maschinen, den Ausbau der Forschung und Entwicklung sowie zu großen Teilen in das neue Werk 2. Insgesamt belief sich die Investitionssumme im Jahr 2016 auf 5,5 Mio. Euro (2015: 15 Mio. Euro).

 

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