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Snacking-Studie: Snacks werden neu definiert

Nachhaltigkeit, Genuss und Soziale Medien als „Appetitanreger“: Mondelēz International veröffentlicht seine dritte State of Snacking-Studie mit den neuesten Trendentwicklungen.

Von Sibylle Menzel | Fotos: AdobeStock/dbhanu

Mondelēz International hat zum dritten Mal Konsumententrends in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut The Harris Poll im Bereich Snacking in zwölf Ländern untersucht, darunter auch in Deutschland. Die Trendergebnisse im Überblick:

Snacking ersetzt die Mahlzeit
Snacking ist mittlerweile Usus: Über die Hälfte (53 Prozent) der deutschen Befragten gab an, viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen im Gegensatz zu einigen wenigen großen Mahlzeiten – ein Plus von vier Prozent gegenüber den Ergebnissen der Studie in 2019. Jeder Zweite ersetzt sogar mindestens eine Mahlzeit am Tag durch einen Snack.

Nachhaltigkeit beeinflusst Kaufentscheidung
81 Prozent der Befragten legen zunehmend Wert auf Marken und deren Unternehmenswerte und Verhaltensmodelle. Sie neigen auch dazu, Snackingmarken zu wählen, die ihre persönlichen Werte widerspiegeln. Was Snacking angeht, beziehen immer mehr Konsumenten gesundheitliche, emotionale, psychologische und sogar soziale Faktoren in ihre Kaufentscheidungen ein.

Gesundheitsbewusst, aber nicht ohne Genuss
Die Kontrolle über Portionsgrößen und Informationen zu den Zutaten sind für 87 Prozent der Deutschen wichtig. Eine ausgewogene Ernährung schließt Genuss aber nicht aus – das sagen acht von zehn Befragten – fünf Prozent mehr als noch 2020. Dabei wollen 83 Prozent bestimmte Snacks einfach nur genießen und 68 Prozent sagen sogar, dass sie sich eine Welt ohne eine süße Leckerei am Tag nicht vorstellen können, vor allem, wenn es um Schokolade geht (75 Prozent).

Erweiterte Definition von Snacking
Nach Angaben der Studie umfasst die Definition von Snacking nun mehr und neue Lebensmittel sowie Anlässe, zu denen gesnackt wird. Sechs von zehn Befragten sagen, sie essen aktuell andere Snacks als noch vor drei Jahren. In einer Zeit, in der viel im eigenen Zuhause gekocht und gegessen wird, ist das Bedürfnis nach kreativen Genüssen gestiegen: 76 Prozent deutscher Konsumenten freuen sich darauf, dabei Neues zu probieren. Sie sehen Snacks als Quelle der Entspannung und Abwechslung für den Alltag.

Inspirationsquelle Internet
Soziale Medien haben 41 Prozent der Deutschen im vergangenen Jahr dazu gebracht, einen neuen Snack zu probieren. Dabei ist das Internet mehr als nur Inspirationsquelle. Ein Drittel (34 Prozent) hat 2021 über mindestens drei neue Kanäle wie Liefer-Apps und Direct-to-Consumer-Websites Snacks geshoppt. Ausschlaggebend sind zum einen der Komfort, zum anderen das Spar-Potenzial – 46 Prozent der Befragten suchen nach immer bequemeren Möglichkeiten, um Snacks zu kaufen; 54 Prozent empfinden es als einfacher, beim Online- oder Mobile-Shopping tolle Angebote oder Preise zu finden.

 

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