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Studie: Fischkonsum wird bewusster

Verbraucher stimmen in Sachen Meeresschutz "mit der Gabel ab" und ändern ihr Kaufverhalten. So das Ergebnis einer weltweit durchgeführten Studie von MSC.

Bewussterer Fischkonsum
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Von Sibylle Menzel | Fotos: Pixabay/Globescan/MSC

Die wachsende Sorge um die Weltmeere und Fischbestände schlägt sich im Kaufverhalten der Konsumenten nieder, wie eine international durchgeführte Verbraucherstudie des MSC (Marine Stewardship Council) zeigt.

In Deutschland haben sich generationsübergreifend die Befragten am häufigsten bei der Wahl ihrer Fischprodukte umorientiert: Ein Viertel gab an, in den letzten Monaten gezielter zu nachhaltig und umweltfreundlich gekennzeichneten Produkten gegriffen zu haben. Jeweils 12 Prozent haben ihren Einkaufsort gewechselt, um Zugriff auf ein nachhaltigeres Fisch-Sortiment zu haben, oder sind auf andere, mutmaßlich weniger überfischte Fischarten umgestiegen. Einer von drei Studienteilnehmern geht davon aus, dass „sein“ Lieblingsfisch in 20 Jahren nicht mehr erhältlich sein wird.

Im Schnitt gaben sechs von zehn Befragten an, ihr Einkaufsverhalten von Fisch und Meeresfrüchten in den vergangenen zwölf Monaten geändert zu haben – mit deutlichen Unterschieden zwischen den Altersgruppen: Während bei den 18 bis 24-Jährigen mehr als 80 Prozent aussagten, die Art ihres Fischkonsums im vergangenen Jahr bewusst geändert zu haben, waren es bei den über 55-Jährigen immerhin noch knapp 50 Prozent.

Für die repräsentative, weltweit größte Studie dieser Art, wurden mehr als 20.000 Menschen in 23 Ländern zum Thema Ozeane und Fischkonsum befragt.

Bewussterer Fischkonsum

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