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Studie: Nachhaltigkeit ist bei Verbrauchern präsent

Dass sich dauerhaft angelegtes Nachhaltigkeitsengagement lohnt, belegt eine CSR-Erhebung des Instituts für Handelsforschung, Köln: Neun von zehn Befragte können mit dem Begriff Nachhaltigkeit etwas anfangen. Über die Hälfte räumt ein, dass die Themen Bio und Umwelt ihr Einkaufsverhalten verändert haben.

Die Ergebnisse im Detail: Beim Einkauf von Lebensmitteln achten Konsumenten vor allem bei Eiern, Obst, Gemüse und Fleisch auf die Herkunft der Produkte. Die hohe Relevanz ökologischer Aspekte bei Eiern und Gemüse könne durchaus mit der erhöhten Sensibilität der Verbraucher durch Lebensmittelskandale wie EHEC oder Dioxin zusammenhängen, so das Forschungsinstitut. Außerdem sei auffällig, dass Konsumenten vor allem bei Produktgruppen auf Nachhaltigkeit achten, bei denen eine nachhaltige Herstellung gut vorstellbar ist. "Das bedeutet, dass den Konsumenten bei weniger transparenten Produkten, wie beispielsweise Süßwaren, der Vorteil einer nachhaltigen Produktion stärker erläutert werden muss", erklärt Bettina Willmann, Bereichsleiterin Forschung & Konzepte am Institut für Handelsforschung (IFH) Köln.

Die Aufschlüsselung der Studie nach Branchen zeigt: Der Do-it-yourself Branche und dem Lebensmitteleinzelhandel wird deutlich mehr Nachhaltigkeit zugeschrieben als Drogerie- oder Modeunternehmen. Im Bereich Lebensmittel können vor allem Supermärkte punkten. Hier zeigen die verstärkten Nachhaltigkeitsbemühungen der Vollsortimenter offenbar Wirkung, so die Handelsforscher. Alnatura, Edeka und Rewe konnten ihr gutes Ergebnis aus einer vorhergegangenen Erhebung teilweise sogar noch weiter verbessern.

Zur Studie: Das IFH befragt halbjährlich 3.000 Konsumenten zur Einschätzung von 48 Einzelhändlern in Sachen Corporate Social Responsibility.

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