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Studie: Verbraucher wissen um ihre Einflusskraft

71 Prozent der Verbraucher sehen sich als wichtige Einflusskraft für bessere Lebensmittelqualität. Sie wissen aber auch, dass sie ihre Einflussmöglichkeiten zu wenig nutzen. Dies belegt eine Studie vom Institut für Demoskopie Allensbach.

Wie steht es um den Willen der Verbraucher, sich für bessere Lebensmittelqualität zu engagieren? Was tun sie wirklich? Diese Fragen bilden die Hauptthemen der Studie "Lebensmittelqualität & Verbrauchermach"“.

Die Allensbach-Studie im Auftrag vom Institut Fresenius hat ergeben, das 82 Prozent der Verbraucher die Kaufverweigerung als wichtigstes Einflussmittel ansehen. Weitere 69 Prozent empfehlen Produkte von Unternehmen zu meiden, die in Lebensmittelskandale verwickelt waren. Immerhin 65 Prozent sind der Meinung, dass es hilft, sich beim Händler zu beschweren, und knapp die Hälfte findet die Reklamation beim Lebensmittelhersteller als gute Möglichkeit.

Bei der Einschätzung, wie groß ihr Einfluss für eine bessere Lebensmittelqualität ist, sind die Verbraucher  vorsichtiger. Die Hälfte sieht einen sehr großen oder eher großen Verbrauchereinfluss. Die andere Hälfte spricht den Verbrauchern einen eher geringen oder sehr geringen Einfluss zu.

Auch wenn die Verbraucher ihre Einflussmöglichkeiten für bessere Lebensmittelqualität erkennen, nutzen sie die Möglichkeiten noch nicht ausreichend. 55 Prozent glauben nicht, dass sie ihre Möglichkeiten ausschöpfen. Nur knapp jeder vierte Konsument ist davon überzeugt, die eigenen Einflussmöglichkeiten als Verbraucher ausreichend zu nutzen. Der Grund dafür ist vielfach Bequemlichkeit, so die Studie.

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