Mit 15.710 Mitarbeitenden und 471 Filialen erzielte Kaiser’s Tengelmann im Geschäftsjahr 2014 einen Nettoumsatz von 1,86 Milliarden Euro (- 4,0 Prozent). Diese Zahlen teilte Karl-Erivan W. Haub, Geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter der Unternehmensgruppe Tengelmann auf der heutigen Bilanzpressekonferenz mit. Das Geschäftsjahr war demnach maßgeblich geprägt von der geplanten Abgabe an den Edeka-Verbund. „Kaiser’s Tengelmann belastet die Unternehmensgruppe Tengelmann bereits seit mehr als 15 Jahren erheblich. Die Aufgabe des Geschäftsfeldes ist deshalb unausweichlich“, erklärt Alfried Bührdel, Geschäftsführer Finanzen. Nach-dem das Bundeskartellamt die Übernahme untersagt hatte, reichten Tengelmann und Edeka einen Antrag auf Ministererlaubnis ein. Das Verfahren läuft noch bis Ende August. „Natürlich hoffen wir im Interesse unserer Mitarbeitenden auf eine positive Entscheidung, mehr können wir zum jetzigen Stand des Verfahrens aktuell nicht sagen“, so Haub.
Insgesamt erzielte die Unternehmensgruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 (1. Januar bis 31. Dezember) mit ihren Geschäftsfeldern Kaiser’s Tengelmann, Kik, Obi, Tengelmann E-Commerce, Trei Real Estate sowie vielen kleineren Gesellschaften einen Nettoumsatz von 8,10 Milliarden Euro, was einem währungsbereinigten Plus von 5,8 Prozent entspricht. Mit insgesamt 72.714 Mitarbeitenden ist das Unternehmen in Deutschland, 18 weiteren europäischen Ländern sowie den USA vertreten.
„Wir hatten trotz der großen Belastung durch unsere Supermarkttochter Kaiser’s Tengelmann ein unterm Strich noch erfolgreiches Jahr 2014“, erklärt Karl-Erivan W. Haub. „Das verdanken wir vor allem der Leistung von Kik und Obi, die darüber hinaus beide vom hervorragenden Saisongeschäft im Frühjahr profitieren konnten“, so Karl-Erivan W. Haub. „Aber auch unsere Beteiligungen Tedi und Netto sowie unser Immobiliengeschäft haben zu diesem positiven Ergebnis beigetragen.“