Der britisch-niederländische Konsumgüterkonzern Unilever hat im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatzrückgang um 5,1 Prozent auf knapp 51 Milliarden Euro verbucht. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf den Verkauf des Geschäfts mit Brotaufstrichen sowie auf negative Währungseffekte. Der operative Gewinn legte dagegen um fast 42 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro zu, der Nettogewinn stieg um gut 51 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro.
In Europa sind die Erlöse des Konzerns überproportional um 6,4 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro gesunken. Während sich Zentral- und Osteuropa sowie der britische Markt positiv entwickelten, wurde in Deutschland das Wachstum bei Speiseeis durch Rückgänge bei herzhaften Produkten und Saucen nahezu überkompensiert. In Frankreich waren die Marktbedingungen nach Angaben des Unternehmens extrem schwierig, wodurch sich sämtliche Kategorien mit Ausnahme von Speiseeis rückläufig entwickelten.
Ende 2017 hatte Unilever mitgeteilt, sein weltweites Geschäft mit Brotaufstrichen für rund 6,8 Milliarden Euro an den Finanzinvestor KKR zu verkaufen.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet CEO Alan Jope mit anhaltend herausfordernden Marktbedingungen und erwartet für den Konzern ein vergleichbares Umsatzwachstum am unteren Ende der langjährigen Spanne von 3 bis 5 Prozent.