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Waschen & Pflegen: Restart mit Neuprodukten

Die Umsatzzahlen für dekorative Kosmetik und Waschmittel lassen den Rückschluss zu: Das Leben der Verbraucher spielt sich wieder außerhalb der vier Wände ab. Außerdem deutlich erkennbar: Energieeinsparende Produkte liegen im Trend.

Von Sibylle Menzel | Fotos: AdobeStock/9dreamstudio

Make-up und Düfte – sie sind wieder gefragt: Mascara, Lippenstift, Nagellack und weitere dekorative Kosmetikprodukte schlagen 2022 mit einem Plus von 16 Prozent zu Buche
(1,70 Mio. Euro), Düfte sogar mit fast 34 Prozent (1,72 Mio. Euro). Insgesamt werden nach
der Hochrechnung des Industrieverbands Körperpflege und Waschmittel (IKW) mit
Schönheitspflegemitteln 14,3 Millionen Euro erwirtschaftet, ein Plus von 4,2 Prozent. Ledig-
lich für Seifen und Syndets gibt weniger Bedarf (– 8 %, 0,46 Mio. Euro) – die Einkäufe von 2020 füllen offenbar noch die Vorratsschränke.

Hygienisch und energieschonend

Auch ihrer Wäsche widmen sich Verbraucher wieder mehr: Die gestiegene Nachfrage nach Waschmitteln aller Art – darunter etwa Fein- und Spezialwaschmittel mit 8,8 Prozent Umsatzplus – resultiere ebenso wie die bei der Entwicklung von Make-up und Pflege aus der Rückkehr ins öffentliche Leben, so die Experten.

Die Neulancierungen der Hersteller spiegeln Fragen, mit denen sich Verbraucher derzeit
genauso auseinandersetzen (müssen): Wie lässt sich im Haushalt Energie einsparen?
Im Trend liegen Produkte, die bei niedrigerer Temperatur Wäsche waschen oder Geschirr spülen, wobei die Produktentwickler eine gleichbleibend hygienische Wasch- und Spülleistung versprechen.

 

Umsatzentwicklung einzelner Märkte 2022

Haushaltspflegemittel

  • Geschirrspülmitteln -0,4% (0,908 Mio. Euro)
  • Waschmittel 5,0% (0,314 Mio. Euro)
  • Fein- und Spezialwaschmittel 8,8% (0,210 Mio. Euro)
  • Universal-/Voll- und Colorwaschmittel 6,7% (1,314 Mio. Euro)

Schönheitspflegemittel

  • Mund- und Zahnpflegemittel 2,5% (1.697 Mio. Euro)
  • Dekorative Kosmetik  16,0% (1.702 Mio. Euro)
  • Deodorantien 8,2% (0,791 Mio. Euro)
  • Bade- / Duschzusätze -1,2% (0,901 Mio. Euro)
  • Haut- und Gesichtspflegemittel -1,0% (3.151 Mio. Euro)

 

 

 

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