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Absatz von Presse-Grosso bricht ein

Der deutsche Zeitungen- und Zeitschriftenhandel leidet weiter unter der großen Konkurrenz der digitalen Medien. Umsatz und Absatz sind im ersten Halbjahr 2013 deutlich eingebrochen.

Der Umsatz des Bundesverbandes Presse-Grosso ist im ersten Halbjahr 2013 um sieben Prozent auf 1,189 Milliarden Euro gesunken. Der Absatz brach sogar um gut elf Prozent auf 1,1 Milliarden Exemplare ein. „Die Zeitungen litten im Kampf um die Aktualität und die Aufmerksamkeit der Leser gegenüber den digitalen Medien deutlich stärker als die Zeitschriften“, erklärte Frank Nolte, erster Vorsitzender des Bundesverbandes Presse-Grosso in Berlin.

Der Pressegroßhandel leidet schon länger unter dem Umbruch in der Medienbranche. In den vergangenen zehn Jahren ist der Umsatz um fast ein Drittel und der Absatz um knapp ein Fünftel gesunken. Der verschärfte Wettbewerb spiegelt sich auch in der Zahl der Pressehändler wider, die sich seit 1997 von 83 auf 51 im laufenden Jahr verringert hat. Im kommenden Jahr will der Verband mit Zukäufen und einer Expansion nach Österreich und in die Schweiz wachsen, teilte Presse-Grosso weiter mit.

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