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ARD Markencheck: Rewe weist Pro-Planet Vorwürfe zurück

Die Rewe Group weist die Vorwürfe gegen ihr Nachhaltigkeitslabel Pro-Planet zurück, die in der Sendung "ARD Markencheck" am 7. Januar 2013 erhoben wurden. "Die Darstellung war leider unvollständig und irreführend", so Martin Brüning, Leiter Unternehmenskommunikation der Rewe Group.

Zum Hintergrund: Das Team zeigte in der Sendung Arbeiter auf Obst- und Gemüsefarmen in Spanien, die in heruntergekommenen Hütten aus Holz und Plastikplanen untergebracht sind und in "sklavenähnlichen" Zuständen leben. In dem Beitrag der ARD hatte keiner der interviewten Tagelöhner angeben können, für wen ihre Arbeitgeber produzieren, und Rewe selbst hatte laut ARD auch keinen Zulieferbetrieb für das Pro-Planet-Label benennen wollen. Vor diesem Hintergrund hatte "Markencheck" die Frage gestellt, inwieweit Rewe Missstände bei den Pro-Planet-Lieferanten tatsächlich ausschließen könne.

"Es ist der Eindruck entstanden, als arbeiteten die gezeigten Tagelöhner bei Erzeugern von Pro-Planet-Produkten und als gehörten die dargestellten schlechten Unterkünfte zu den Gemüseanbau-Betrieben, bei denen für Pro-Planet gearbeitet wird", heißt es von Seiten der Rewe. Die sofortige Recherchen der Rewe hätte jedoch ergeben, dass keiner der gezeigten Tagelöhner bei einem der Betriebe, die für Pro-Planet arbeiten, bekannt sei.

Verbraucherzuschriften und Reaktionen im Internet  zeigen laut Rewe, dass bei den Vebrauchern durch die Sendung ein falsches Bild des Projektes Pro-Planet entstanden sei. Das im Jahr 2009 eingeführte Pro-Planet-Label habe zum Ziel, konventionell erzeugte Produkte aus dem sogenannten Massenmarkt schrittweise in sozialer und ökologischer Hinsicht nachhaltig zu verbessern. Der gesamte Vergabeprozess werde von einem unabhängigen Beirat aus NGOs begleitet.

 

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