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Bayerische Milchindustrie legt zu

Die Bayerische Milchindustrie (BMI) blickt auf ein Rekordjahr zurück. Die Genossenschaft konnte im vergangenen Geschäftsjahr ihren Umsatz auf 581 Millionen Euro steigern. Um weiter zu wachsen, soll insbesondere das Biosegment und der Asienexport weiter ausgebaut werden.

Als "bestes Ergebnis, das die BMI jemals erreicht hat", beschreibt Vorstandssprecher Peter Hartmann das vergangene Geschäftsjahr. Sowohl im Umsatz als auch im Gewinn konnte die Genossenschaft deutlich zulegen. Ihren Umsatz konnte die BMI im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 81 Millionen Euro (plus 16 Prozent) auf 581 Millionen Euro steigern. Der Jahresüberschuss lag bei 9,1 Millionen Euro (plus 20 Prozent). Durch Zeichnung weiterer freiwilliger Geschäftsanteile durch einige Gesellschafter und das Jahresergebnis 2013 konnte das wirtschaftliche Eigenkapital auf 55,7 Millionen Euro bzw. 34,8 Prozent der Bilanzsumme erhöht werden.

Die Drei-Sparten-Strategie (Kombination aus Käse, Frische- und Trockenprodukteproduktion) habe sich dabei bewährt, heißt es. Demnach sei in Bezug auf die Herstellungsmengen vor allem das Segment Käse (plus 4857 Tonnen; plus 8,4 Prozent) am stärksten gewachsen, die Frischeproduktion konnte um 6770 Tonnen (plus 5 Prozent) ausgeweitet werden. Bei den Trockenprodukten verzeichnete die Landshuter Genossenschaft hingegen rückläufige Produktionsmengen (minus 4437 Tonnen, minus 4 Prozent). Einen entscheidenden Beitrag zur positiven Geschäftsentwicklung habe aber das Exportgeschäft geleistet. Rund 52 Prozent des Umsatzes wurden mit Exportware erzielt.

Insgesamt hat BMI im vergangenen Jahr 852 Millionen Kilogramm Milch und knapp zwei Milliarden Kilogramm Molke an neun Produktionsstandorten in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt verarbeitet. Rund 13,2 Millionen Euro hat die Bayerische Milchindustrie in die technische und bauliche Weiterentwicklung der Betriebe gesteckt. Insgesamt 922 Mitarbeiter sind bei der BMI beschäftigt.

In Zukunft soll der Export nach Asien weiter vorangetrieben werden. Auch die Produktionsmenge von Bioprodukten soll weiter ausgebaut werden. Zudem steht der Ausbau der Trockenprodukte-Sparte weiter im Fokus. Mit der fortgesetzten Spezialisierung des Angebots an Milch- und Molkenpulvern und deren Derivaten will sich die BMI künftig als einer der führenden Hersteller in diesem Segment etablieren.

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