Auch die Anzahl der ausschließlich verarbeitenden Betriebe im Öko-Sektor ist gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen und liegt nun bei 8.293. Damit ist die Zahl der in der Verarbeitung von Öko-Produkten tätigen Betriebe im Vergleich zum Vorjahr um 3,0 Prozent gestiegen. Die Anzahl der Importeure stieg um 3,7 Prozent auf 308. Die Anzahl der Betriebe, die Bio-Produkte sowohl verarbeiten als auch importieren betrug 891 und liegt damit um 4,1 Prozent über dem Vorjahr. Innerhalb der EU ist Deutschland nach wie vor der größte Absatzmarkt für ökologische Produkte.
Die reinen Handelsunternehmen verzeichnen bei einer Anzahl von 2.210 einen Zuwachs von 8,4 Prozent. Insgesamt waren 2012 im Bio-Sektor 34.899 Erzeuger, Verarbeiter, Aufbereiter, Importeure und Handelsunternehmen tätig. Diese werden alle durch staatlich zugelassene und von den Ländern überwachte private Öko-Kontrollstellen nach den strengen Regeln der EU-Öko-Verordnung kontrolliert. Die Kontrollen finden mindestens einmal im Jahr statt und werden durch zusätzliche risikoorientierte Kontrollen und unangekündigte Stichproben ergänzt.
„Deutsche Bioprodukte sind bei den Verbrauchern aufgrund der hohen Standards äußerst beliebt. Unser Ziel ist es, möglichst viele Bio-Produkte in der Region und für die Region zu produzieren und die große deutsche Nachfrage nach Bioprodukten soweit es geht selbst zu bedienen. Im Biomarkt steckt großes Potenzial für die deutschen Bauern, das genutzt werden sollte“, sagte Aigner.