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Bitburger verzeichnet Umsatzrückgang um 12 Prozent

Die Corona-Maßnahmen haben bei der Bitburger Braugruppe 2020 zu einem Umsatzrückgang von 12 Prozent auf knapp 700 Millionen Euro geführt. Während man von der Schließlung der Gastronomie besonders hart getroffen wurde, konnte man im Handel teils deutlich zulegen.

Axel Dahm, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe.
Von Mirko Jeschke | Fotos: Unternehmen

Die Bitburger Braugruppe musste für das Ausnahmejahr 2020 trotz einer nach eigenen Angaben sehr guten Entwicklung im Handel insgesamt einen Umsatzrückgang von 12 Prozent auf 696 Millionen Euro ausweisen. Während durch die wochenlangen Schließungen und Sicherheitsauflagen in der Gastronomie und im Veranstaltungsgeschäft der Umsatz dort um 51 Prozent zurückging, konnte die Marke Bitburger Premium Pils 2020 im Handel ihren Umsatz-Marktanteil auf 8,3 Prozent (2019: 8,0 Prozent) ausbauen. Die Weißbiermarke Benediktiner erreichte im Handelsgeschäft ein Umsatzplus von 40 Prozent, der Gesamtumsatz der Marke inklusive des Gastro- und Außer-Haus-Markts nahm indes um 11 Prozent ab.

Gastro-Partner schon früh unterstützt

Mit Bitburger als Fassbiermarke Nummer eins und einem Anteil im Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft von ca. 30 Prozent am Gesamtabsatz der Marke habe die pandemiebedingte Schließung der Gastronomie und weitere Teile des Außer-Haus-Markts die Braugruppe im Vergleich zu vielen großen Wettbewerbern besonders hart getroffen. Dies zeige sich auch bei der in der Gastronomie besonders starken Marke König Pilsener (Fassbieranteil 32 Prozent) und der vor allem im regionalen Veranstaltungsgeschäft starken Marke Licher mit einem ebenfalls jeweils zweistelligen Umsatzminus.

Schon früh habe die Brauerei ihre mehr als 50.000 Partner in der Gastronomie durch zahlreiche Maßnahmen so weit wie möglich unterstützt. „Auch wenn wir nach jetzigem Stand wohl frühestens ab 2022 eine echte Normalisierung im Außer-Haus-Markt erwarten können, so sind wir wie unsere Gastro-Partner dennoch überzeugt, dass die Menschen die Angebote in den Biergärten, der Gastronomie und bei Veranstaltungen dann verstärkt und intensiv nutzen werden, wenn dies für sie ohne Restriktionen oder Gefahren wieder möglich ist“, so Axel Dahm, Sprecher der Geschäftsführung.

Zuversichtlich stimmen Dahm zudem die Rückmeldungen aus der Marktforschung und die positive Resonanz auf die Neuheiten des Unternehmens. Anknüpfen an den großen Erfolg des Saisonprodukts Winterbock will die Braugruppe mit dem Launch von Bitburger Maibock, der seit diesem Monat erhältlich ist. „Nach wie vor sehen wir ein großes Interesse beim Handel und den Verbrauchern an Spezialitäten, besonders dann, wenn sie sich qualitativ und geschmacklich wirklich von den herkömmlichen Angeboten unterscheiden“, resümiert Dahm.

Im Handel teils deutlich zugelegt

Mit einem Umsatzplus von sechs Prozent legte die Marke Bitburger im letzten Jahr im Handel deutlich zu. Auch die Erfolgsrange Bitburger 0,0% konnte im Handelsgeschäft weiterwachsen. Bezogen auf den Handelsanteil erzielten alle Bitburger 0,0% Produkte zusammen ein Umsatzplus von fünf Prozent. Mit einem Umsatzanteil von 47 Prozent bleibe die Range weiter klarer Marktführer im 0,0-Segment. Die guten Ergebnisse im Handelsgeschäft hätten aber auch in diesem Segment die gravierenden Verluste im Gastro- und Außer-Haus-Markt nicht annähernd ausgleichen können.

„Wir haben bereits früh und entschlossen mit unserer Strategieanpassung und Neuorganisation auf die Krise reagiert und unsere Kräfte deutlich gebündelt“, erläutert Dahm. Deshalb sei die Braugruppe auch bei anhaltenden und wiederkehrenden Lockdowns und geschlossener Gastronomie für die weiter großen Herausforderungen des laufenden Jahres gut gerüstet.

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