Auch das zweite von Corona geprägte Jahr hat sich erkennbar auf das Geschäft der Braubranche ausgewirkt. Neben der anhaltenden Pandemie und einem schlechten Sommer sah sich die Bitburger Braugruppe zusätzlich mit den massiven Folgen der Flutkatastrophe in ihrem unmittelbaren Kerngeschäft in Gastronomie und Handel konfrontiert. „Wir haben in direkter Nachbarschaft die teils katastrophalen Folgen für die Menschen sowie die finanziellen Auswirkungen auf eine komplette Großregion erlebt. Auch Mitarbeiter von uns waren stark betroffen“, resümiert Axel Dahm, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe, das weitere Ausnahmejahr. Angesichts dieser Bedingungen zeigt sich der Bitburger Geschäftsführer mit einem gruppenweiten Umsatzrückgang von 2,7 Prozent auf 634 Millionen Euro (2020: 651 Mio. Euro, bereinigt um die 2020 verkaufte Wernesgrüner Brauerei) unterm Strich zufrieden. „In Anbetracht all dieser Umstände ist es ein vernünftiges Resultat“, bilanziert Dahm. Zumal die Braugruppe wirtschaftlich gestärkt aus dem zweiten Pandemiejahr in die Erholungsphase der neuen Normalität startet und somit für Investitionen – auch und gerade in die Gastronomie – bestens gerüstet ist.
Exportgeschäft legt zu
Das zweistellige Umsatzplus von 13,3 Prozent im Export, wo die Gastronomie in den Fokusländern der Braugruppe wieder deutlich mehr Fahrt aufgenommen hatte als hierzulande, unterstreicht, wie sehr derzeit externe Faktoren die Marktentwicklungen beeinflussen. Abkoppeln vom herausfordernden Inlandsgeschäft konnten sich erneut die Marke Benediktiner (plus 14,6 Prozent Umsatz gesamt im Hell- und Weißbiersegment), die neu eingeführten Bitburger Fassbrausen sowie die saisonalen Produkte Bitburger Maibock und der schon länger erfolgreiche Bitburger Winterbock. Die Hauptmarke Bitburger konnte bei marktkonformen Umsatzverlusten (minus 3,8 Prozent) dennoch im Handel ihre Marktanteile auf dem im Vorjahr erreichten Höchstniveau halten.