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Coronavirus: Erhöhte Nachfrage bei Lieferdiensten, Internorga verschoben

Die Angst vor dem Coronavirus und einer möglichen Quarantäne verleitet Verbraucher zu Hamsterkäufen – sowohl stationär, als auch online. Zudem hat die Hamburg Messe und Congress GmbH die Entscheidung getroffen, die Internorga 2020 zu verschieben.

"Corona" "Hamsterkäufe"
MyTime.de weist auf leichte Lieferverzögerungen aufgrund der erhöhten Nachfrage hin.
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Von Nilofar Eschborn | Fotos: Unternehmen; RUNDSCHAU

„Aufgrund des hohen Bestellaufkommens kann es aktuell zu Verzögerungen kommen." Mit diesem Satz werden in diesen Tagen einige Kunden auf Websites von Lebensmittel-Lieferdiensten konfrontiert - unter anderem bei dem zur Bünting Unternehmensgruppe gehörenden Anbieter MyTime. Nicht nur stationär, sondern auch online machen sich Hamsterkäufe bemerkbar, zu denen aktuell einige Verbraucher aus Angst vor dem Coronavirus und einer möglichen Quarantäne neigen.

Auch Frederic Knaudt, Deutschlandchef des Lebensmittel-Lieferdienstes Picnic, der in Nordrhein-Westfalen verfügbar ist, berichtet von einer deutlich gestiegenen Nachfrage: „Die Corona-Fälle in Nordrhein-Westfalen sind für uns definitiv spürbar. Insbesondere die Nachfrage nach nicht-verderblichen Lebensmitteln wie Pasta und Konserven ist stark erhöht, ebenso wie die Nachfrage nach Seife und Desinfektionsmitteln.“ Den Lieferdienst könne das Unternehmen aber aktuell ganz normal fortsetzen, erklärt Knaudt weiter.

Auch Rewe bestätigt, dass der Run auf Lebensmittel auch online spürbar ist: „Beim Lieferservice verzeichnen wir – analog zum stationären Handel – aktuell eine erhöhte Nachfrage“, heißt es auf Anfrage aus dem Unternehmen.

Hamsterkäufe halten an

Stephan Eckhoff, Marktleiter des E-Centers Cohrt im niedersächsischen Cadeberge, berichtet aus stationärer Sicht, dass bei ihm am vergangenen Samstag ebenfalls die Hamsterkäufe begonnen haben. Stark nachgefragt werden insbesondere Toilettenpapier, Konserven mit Fertiggerichten, Hülsenfrüchte, Sauerkraut, Nudeln, Wasser, Batterien sowie haltbare Milch, Knäckebrot und Haushalts- sowie Einweghandschuhe. Desinfektionstücher seien aktuell lieferbar, sagt Eckhoff.

Internorga 2020 wird verschoben

Die Hamburg Messe und Congress GmbH hat indes verkündet, dass die im März geplante Internorga 2020 aufgrund der Besorgnis um eine zunehmende Verbreitung des Coronavirus verschoben wird. Damit folge der Veranstalter den Empfehlungen des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts anzuwenden. Ein weiterer Grund ist, dass bereits zahlreiche Aussteller ihre Teilnahme zurückgezogen haben.

Wann die Internorga 2020 stattdessen stattfinden soll, werde zeitnah entschieden, heißt es auf der Unternehmens-Website. Es werde versucht, eine größtmögliche Planungssicherheit für Aussteller und Besucher herzustellen. „An oberster Stelle“, so Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe und Congress GmbH, „stehen die Sicherheit und Gesundheit unserer Aussteller, Besucher und Mitarbeiter. Wir werden die Internorga 2020 voraussichtlich im Sommer nachholen.“

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Das Linsen-Regal eines Berliner Supermarktes am Montagabend.
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