Für eine gute Qualität wurden zum Beispiel vor der Lese Trauben aussortiert und bereits im Sommer die Anzahl der Trauben je Pflanze reduziert. „Die deutschen Winzer haben bewusst Ertragseinbußen in Kauf genommen, um den Verbrauchern einen guten Tropfen bieten zu können“, sagt Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Im Spätsommer habe schließlich auch das Wetter mitgespielt. Die vergleichsweise späte Lese hat sich sehr positiv auf die Aromaausprägung in den Trauben ausgewirkt. Die Jungweine präsentierten sich bereits sehr fruchtbetont und überwiegend moderat im Alkoholgehalt. Genau solche Weine würden derzeit am Markt verlangt werden.
Zum Gesamtvolumen der Ernte
Mengenmäßig bleibt die deutsche Weinernte 2013 mit voraussichtlich 8,3 Millionen
Hektolitern rund fünf Prozent unter dem fünfjährigen und etwa neun Prozent unter dem zehnjährigen Mittel. In der Europäischen Union beträgt die erwartete Erntemenge 166,7 Millionen Hektoliter. Sie liegt damit auf dem Niveau des fünfjährigen Mittels und deutlich über der geringen Erntemenge des Vorjahres. Spanien, die flächenmäßig größte Weinbaunation in der EU, erwartet nach dem schlechten Vorjahr für 2013 eine Rekordernte.