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Deutschland Weltmeister beim Konsum von Schaumweinen

Das Interesse deutscher Verbraucher an Schaumweinen ist ungebrochen: Laut der aktuellen Vinexpo-Studie belegt Deutschland Platz Eins beim Schaumwein-Konsum weltweit. Die Studie "Trends und Perspektiven des weltweiten Wein- und Spirituosenmarktes bis 2016" hatte die internationale Wein- und Spirituosen-Fachmesse Vinexpo (Bordeaux) beim britischen Marktforschungsinstitut The iwsr in Auftrag gegeben.

Zwar ging der Weinkonsum der Deutschen laut Untersuchung zwischen 2007 und 2011 um 2,73 Prozent zurück, doch bis 2016 wird ein Nachfrageplus von circa 3,5 Prozent erwartet. Deutschland ist laut Studie das Land mit dem höchsten Konsum von Schaumweinen. Hier stieg der Verbrauch zwischen 2007 und 2011 um 5,2 Prozent. Bis 2016 rechnen die Experten mit einem weiteren Anstieg um circa 3 Prozent.

Verstärkt hat sich auch das Interesse an Rosé-Weinen: 2012 tranken deutsche Verbraucher 2,2 Prozent mehr Rosé als noch 2007. Bis 2016 soll der Rosé-Konsum um weitere 3 Prozent zunehmen. Damit behauptet Deutschland den dritten Platz beim Rosé-Genuss hinter Frankreich und den USA.

Seit 2010 ist Deutschland wieder Nr. 1 beim Weinimport nach Volumen: Im Jahr 2011 importierte Deutschland 147,9 Millionen Kisten mit je 9 Liter Still- und Schaumweine. Betrachtet man die Umsätze beim Weinimport, dann steht Deutschland an dritter Stelle im weltweiten Vergleich hinter Großbritannien und den USA. Knapp 53 Prozent des in Deutschland getrunkenen Weins ist importiert.

Der Spirituosen-Verbrauch ging zwischen 2007 und 2011 um 1,8 Millionen 9-Liter-Kisten zurück. Das bedeutet ein Minus von 3,52 Prozent. Nur Wodka (plus 22,54 Prozent), Rum und Bourbon konnten Zuwächse verzeichnen. Bis 2016 wird sich der Spirituosenverbrauch wieder stabilisieren mit einem leichten Plus von circa 0,5 Prozent.

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