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Ernährungsindustrie mit leicht rückläufigem Umsatz

Nach ersten Schätzungen sank der Umsatz in der Ernährungsindustrie 2020 im Vorjahresvergleich um 0,3 Prozent. Während sich das Auslandsgeschäft rückläufig entwickelte, wurde im Inland ein leichter Zuwachs verbucht.

Von Mirko Jeschke | Fotos: BVE

Aufgrund der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie erwartet die Ernährungsindustrie über alle Teilbranchen hinweg ein geringfügiges Umsatzminus von 0,3 Prozent auf 184,7 Milliarden Euro. Dies gab die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) am Mittwoch bekannt. Sorge habe der Branche die Entwicklung im Auslandsgeschäft bereitet. Nach einer kurzzeitigen Erholung in 2019 seien die Umsätze 2020 mit 61,3 Milliarden Euro um 1,9 Prozent zurückgegangen. Das Inlandsgeschäft hingegen habe ein leichtes Plus von 0,4 Prozent erreicht.

BVE-Geschäftsführerin Stefanie Sabet: „Trotz des stabilen Ergebnisses haben das Wegbrechen der Absätze im Außer-Haus-Markt, das gedämpften Kaufverhalten der Verbraucher, aber auch die schwache globale Nachfrage im Exportgeschäft, die hohen Krankenstände und nicht zuletzt der durch die Lock-Down-Maßnahmen entstandene Druck auf die Lieferketten die Unternehmen im vergangenen Jahr auf eine harte Belastungsprobe gestellt. Nichtsdestotrotz werden die Lebensmittelhersteller in Deutschland weiter am Ziel einer nachhaltigen Transformation der Lebensmittelproduktion festhalten. Allerdings hat die Corona-Pandemiemehr denn je verdeutlicht, dass diese Transformation zu mehr Nachhaltigkeit nur gelingen kann, wenn sie Hand in Hand mit der wirtschaftlichen Machbarkeit erfolgt.“

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