Die Erwartungen an Marken in der Corona-Krise sind vielfältig – das macht eine Studie der Kommunikationsberatung Edelman deutlich, die in zwölf Ländern weltweit durchgeführt wurde, darunter auch Deutschland. Demnach fordern fast 90 Prozent der Befragten hierzulande die Zusammenarbeit von Marken mit der Regierung und Hilfsorganisationen, um die Krise zu bewältigen.
Ebenfalls 90 Prozent geben an, dass Marken ihre Mitarbeiter und Zulieferer finanziell und gesundheitlich schützen sollten – auch wenn es bedeutet, bis zum Ende der Pandemie wirtschaftliche Verluste zu erleiden. Zudem erwarten hierzulande 82 Prozent der Verbraucher, dass Marken in der Corona-Krise als moralischer Kompass für die Gesellschaft agieren – insbesondere bei Themen wie Social Distancing oder den Quarantäne-Vorschriften.
Vier von fünf Deutschen fordern zudem von Marken, sie sollten neue, kreative Lösungen für die Krise entwickeln. 88 Prozent der Deutschen fordern zum Beispiel, dass Marken ihre Herstellungen auf Produkte verlagern, die zur Lösung der Corona-Krise beitragen.
„Marken müssen die Verantwortung erkennen, die sie in dieser Krise tragen, und schnell und flexibel darauf reagieren", sagt Britta Heer von Edelman Deutschland. "Dafür gibt es von sozialen Angeboten bis zu Produktionsumstellungen bereits viele Beispiele.“
Wichtig sei, dass die Marken ihre Maßnahmen auch entsprechend kommunizieren. Dabei sollten sie laut Edelman "die Menschen und ihren Bedürfnissen an erster Stelle setzen". Rein wirtschaftliche Interessen seien derzeit zweitrangig. Das könnte für die Zeit nach Corona entscheidend sein. Denn 45 Prozent der Deutschen geben an, dass das Verhalten einer Marke gegenüber dem Coronavirus Einfluss auf künftige Kaufentscheidungen hat. <link https: www.edelman.de sites g files aatuss401 marken und>Hier geht es zum Download der Studie.
