Diese solle Verhandlungen mit der Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG) über einen Mindestlohn aufnehmen. „Dies ist ein Signal, dass die anständigen Arbeitgeber in der Fleischwirtschaft nicht länger hinnehmen, dass eine Handvoll schwarzer Schafe die ganze Branche unter Preisdruck setzt und ihr ein Schmuddel-Image anheftet", sagte Arbeitsministerin Ursula von der Leyen.
In Deutschland arbeiten rund 23000 Beschäftigte in Schlachtbetrieben. Allerdings lässt sich die Zahl nur schwer schätzen, weil die Konzerne oft auf Subunternehmen zurückgreifen. In einem Brief an das Arbeitsministerium will sich die Branche dafür einsetzen in das Arbeitnehmerentsendegesetz aufgenommen zu werden. Dann würde der Mindestlohn auch für Werksvertragsunternehmen gelten.
Für die etwa 8000 Beschäftigten aus dem Ausland – vor allem aus Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Polen - will sich die Fleischbranche zudem zu einem Verhaltenskodex verpflichten. Dieser soll die Arbeits- und Lebensbedingungen der ausländischen Arbeitnehmer regeln.