Abstand halten, in die Armbeuge niesen – das sind Verhaltensregeln, die viele Supermarktkunden (hoffentlich) bereits verinnerlicht haben.<link https: www.rundschau.de artikel verbaende-appell-fuenf-regeln-fuer-solidarisches-einkaufsverhalten-in-der-corona-krise regeln für solidarisches einkaufsverhalten in der> Sie sollen fünf Regeln für ein solidarisches Miteinander beim Lebensmittelkauf beachten. Allerdings gibt es weitere Hygienethemen im Markt, worüber Unsicherheit herrscht. Es ist gut, wenn LEH-Mitarbeiter darüber Bescheid wissen:
Muss man seine Einkäufe zuhause waschen? Die Lebensmittelingenieurin Dr. Sieglinde Stähle aus der Wissenschaftlichen Leitung des Lebensmittelverbands sagt: Nein. "Es fast ausgeschlossen, dass möglicherweise vorhandene Coronaviren von Lebensmitteln, deren Verpackungen oder Einkaufstaschen in ausreichenden Mengen auf die Schleimhäute der Atemwege gelangen können, um eine Infektion mit dem Virus hervorzurufen." Trotzdem gilt es, auch in Nicht-Corona-Zeiten: Wenn Lebensmittel unverarbeitet verzehrt werden und waschbar sind, wie Obst oder einige Gemüsesorten, sollte man sie waschen, um Schmutz und Keime zu minimieren.
Kann man sich über die Verpackung infizieren? Dr. Stähle hierzu: "Verpackungen müssen weder abgewaschen noch desinfiziert werden. Im Vorratsschrank bleiben auf den Verpackungen weder Viren noch lebende Keime aktiv. Nach dem Einräumen zu Hause kann man sich die Hände mit Seife waschen und vor der Zubereitung von Mahlzeiten ohnehin. Das reicht."
Dürfen Kunden eigene Mehrwegbehältnisse nutzen? Ja, aber hier müssen einige Regeln beachtet werden. Diese sind <link https: www.youtube.com mehrwegbehältnisse was ist an hygiene zu>hier in einem Schulungsvideo des Lebensmittelverbandes zusammengefasst. Wer es ganz genau wissen will, kann hier das <link https: www.lebensmittelverband.de de lebensmittel sicherheit hygiene hygiene-beim-umgang-mit-mehrweg-bechern-behaeltnissen-pool-geschirr> Merkblatt „Mehrweg-Behältnisse“ herunterladen.
Wird das Coronavirus durch Lebensmittel übertragen? Laut Ernährungsministerium ist derzeit kein Fall bekannt, bei dem sich ein Mensch über Lebensmittel mit Corona angesteckt hat: Nicht über den Verzehr und auch nicht über Oberflächenkontakt. Das gilt laut Umweltbundesamt auch für eine Übertragung durch Trinkwasser.
Helfen Nahrungsergänzungsmittel gegen das Coronavirus? Zur Behandlung von Covid-19-Erkrankungen gibt es bislang noch keine Arzneimittel oder Schutzimpfungen, erinnert die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Trotzdem "erwecken einige Anbieter den Eindruck, es gebe eine Präventionsmöglichkeit durch Nahrungsergänzungsmittel." Es gebe jedoch" keine Nahrungsergänzungsmittel, die eine Erkrankung mit dem neuartigen Coronavirus (Sars-CoV-2) verhindern können. Nahrungsergänzungsmittel dienen grundsätzlich nicht der Behandlung von Erkrankungen."
Kein Klopapier vorhanden. Gibt es Alternativen? Das muss jeder Kunde für sich wissen... Wichtig ist allerdings zu betonen: Nur das normale, trockene Toilettenpapier darf ins Klo. Alle anderen Haushaltspapiere müssen nach Gebrauch dann über die Mülltonne entsorgt werden. Denn sie lösen sich im Wasser nicht auf und können die Röhre verstopfen.
Schützt das Tragen von Handschuhen im Markt? Handschuhe können vor einem Kontakt mit Viren schützen. Allerdings muss man beim Tragen darauf achten, dass man sich nicht ins Gesicht fasst. Beim Ausziehen muss man zudem vermeiden, mit der Außenseite in Berührung kommen.
