Mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 136 Litern Mineral- und Heilwasser in Deutschland stagniert der Markt seit drei Jahren. In der Branche ist es ein offenes Geheimnis, dass ein wertmäßiges Wachstum nur noch bei langen Hitzeperioden erreicht werden kann. „Da die demografische Entwicklung in Deutschland rückläufig verläuft, ist ein Absatzwachstum bei Wasser unwahrscheinlich“, heißt es bei Gerolsteiner Brunnen.
Den wichtigsten Treiber für eine höhere Wertschöpfung sieht das Unternehmen in seinem Qualitätssegment. Während dieses zwischen Januar und September 2013 einen Absatzanteil von 13 Prozent hatte, lag der Anteil am Umsatz im gleichen Zeitraum bei einem Drittel.
„Der Qualitätstrend ist eng verbunden mit einer verstärkten Markenorientierung“, heißt es weiter. Neben der Verstärkung der Marketingaktivitäten, um besonders die Premium Consumer anzusprechen, will der Marktführer bei Mineralwasser im kommenden Jahr auch neue Premiumprodukte einführen.
Die „Gerolsteiner Plus Frucht“-Range wird um die drei Geschmacksrichtungen Limette, Blutorange und Grapefruit erweitert. Zwischen April und Juni kommt zudem die Fußball-WM-Sonderedition „Gerolsteiner Samba 2014“ auf den Markt. Die Süße stammt aus Rohrzucker. Die UVP liegt bei 85 Cent (Gerolsteiner Plus Frucht) und 99 Cent (Samba 2014).
Der Marktanteil im Premiumbereich hat sich für das Unternehmen positiv entwickelt. Seit 2011 ist der Marktanteil der Wassergetränke über 40 Cent pro Liter von 17,6 auf 18,5 Prozent im September 2013 angestiegen.
